Förderungen für Sonnenstrom starten wieder

Ab Dienstag können wieder Förderanträge für Photovoltaik-Anlagen eingereicht werden. Gefördert werden vom Land Anlagen mit einer Größe über fünf Kilowattpeak. Acht Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.

Bei einer Antragstellung, einer Förderzusage und einem Vertragsabschluss im Jahr 2018 wird jede Kilowattstunde erzeugter Sonnenstrom mit 7,91 Cent vergütet, und zwar 13 Jahre lang. Zusätzlich gibt es einen Investitionszuschuss. So wird die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit höchstens 250 Euro pro Kilowattpeak gefördert. Die Anlage muss dabei bis maximal neun Monate nach Antragstellung errichtet werden. Eine Anlage mit einem Wert von 1 Kilowattpeak kann im Jahr etwa 1.000 Kilowatt Strom erzeugen.

Einreichungen ab 17 Uhr möglich

„Tausende Menschen sind bereit zu investieren und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten", sagte der für Umweltangelegenheiten zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). "Und es lohnt sich. Mit 104 Prozent Strom aus Erneuerbarer Energie sind wir bereits Vorreiter in Niederösterreich und drängen damit die Atomkraft weiter zurück.“

Ab Dienstag, 17 Uhr, bis zum 16. Jänner können die Anträge bei der Ökostrom-Abwicklungsstelle „OeMAG“ eingereicht werden. Die Anträge, die online einlangen, werden nach der Höhe des angegebenen Eigenversorgungsanteils gereiht. Bei gleichem Rang entscheidet der Zeitpunkt der Antragstellung.

Bund fördert auch kleinere Photovoltaikanlagen

Vom Bund werden 2018 weitere Förderungen für Photovoltaikanlagen vergeben. So werden auch Anlagen mit einer Größe unter fünf Kilowattpeak sowie die Kombination mit einem Speicher gefördert. Für diese Variante steht 2018 ein Fördervolumen von weiteren 15 Millionen Euro als Investitionsförderung zur Verfügung.

Der Fördersatz beträgt dabei maximal 250 Euro für Anlagen bis 100 Kilowattpeak und 200 Euro für größere Anlagen bis 500 Kilowattpeak. Zusätzlich können Speicher mit einer Größe von 0,5 bis 10 Kilowattstunden pro Kilowattpeak mit bis zu 500 Euro je Kilowattstunde gefördert werden. „Die Energieberatung Niederösterreich steht sowohl für Privatpersonen, als auch für Gemeinden als Ansprechstelle zur Verfügung und hilft die individuell beste Entscheidung zu treffen“, erklärt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

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