Kunasek: Bekenntnis zu Grundwehrdienst

Der neue Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) hat am Mittwoch seinen Antrittsbesuch in Niederösterreich absolviert. In Mautern (Bezirk Krems) sprach er sich für eine Attraktivierung des Grundwehrdienstes aus.

Die Sicherheitslage habe sich auch in Österreich verändert. Für terroristische Bedrohungen brauche es im Ernstfall rasches Eingreifen, was etwa durch das 2017 neu geschaffene Kommando Schnelle Einsätze (KSE) in Mautern gewährleistet sei, sagte Kunasek heute. Beim Neujahrsempfang des KSE in der Römerhalle in Mautern gab der Verteidigungsminister ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Bundesheeres, insbesondere des Grundwehrdienstes, ab.

Kunasek will Rekrutenschule vorantreiben

„Deshalb gibt es die Entscheidung, die Rekrutenschule, wie ich sie bezeichne, als eines der Leuchtturmprojekte voranzutreiben, als eines der ersten Projekte, um auch die Wertschätzung gegenüber den jungen Menschen, die zu uns kommen, zu leben“, sagte Kunasek.

Mario Kunasek

APA / Herbert Pfarrhofer

Der neue Verteidigungsminister sprach sich auch für eine Stärkung der Miliz aus. Darüber hinaus wolle man an den Auslandseinsätzen des Bundesheeres festhalten, hieß es. Kompetenzen wolle man etwa im Kampf gegen neue Bedrohungen wie die Internetkriminalität bündeln.

Schnelle Truppe für neue Szenarien

Für andere Szenarien brauche es im Ernstfall schnelle Truppen wie das KSE. Die Reaktionsfähigkeit von Streitkräften habe einen neuen Stellenwert bekommen, sagte der Kommandant des KSE, Brigadier Christian Habersatter. Man arbeite daran, sich auf diese Szenarien einzustellen.

Die frühere dritte Panzergrenadierbrigade im Mautern bildet seit Jänner 2017 das Kommando Schnelle Einsätze. Hauptaufgabe ist die Unterstützung der Einsatzkräfte bei der Bewältigung terroristischer Bedrohungen im Inland. Das KSE umfasst sieben Verbände mit 3.000 Soldatinnen und Soldaten.

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