Optimismus bei FPÖ-Wahlkampfabschluss

In ihrer Parteizentrale in St. Pölten hat die FPÖ am Donnerstag ihren offiziellen Wahlkampfabschluss abgehalten. Bundesparteichef Heinz-Christian Strache und Spitzenkandidat Udo Landbauer zeigten sich optimistisch.

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Die niederösterreichische FPÖ hat zum offiziellen Wahlkampfabschluss keine Kundgebung abgehalten, wie sonst für die Freiheitlichen eher typisch, sondern Bundesparteichef Heinz-Christian Strache war zu Besuch in der Parteizentrale in der Landeshauptstadt. Er und Spitzenkandidat Udo Landbauer haben sich bei den Wahlhelfern und Parteimitgliedern bedankt und sie für das Wahlkampffinale eingeschworen. Noch einmal nannte die FPÖ-Spitze die wichtigsten Punkte und Ziele.

Wahlkampfabschluss FPÖ

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Heinz-Christian Strache zu Besuch in der Parteizentrale in St. Pölten

Strache: „FPÖ ist eine Familienpartei“

Bei einem Pressestatement sprach Strache zunächst minutenlang über das Regierungsprogramm und die „zahlreichen Umsetzungen“. Er nannte etwa die Entlastung der mittleren Einkommen und den Familienbonus. „Die FPÖ ist eine Familienpartei“, so der Vizekanzler und FPÖ-Bundesparteiobmann. Noch einmal nahm Strache auch zur Causa NS-Lieder Stellung. Spitzenkandidat Landbauer habe sich laut Strache nichts zu Schulden kommen lassen. „Ihm ist kein Vorwurf zu machen. Er ist ein aufrichtiger Mensch.“ Den Text des Liedes bezeichnete Strache als „widerlich“. Antisemitismus habe nichts in der FPÖ verloren und Strache kündigte zudem eine par teiinterne Historikerkommission an.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 25.1.2018

Der Spitzenkandidat selbst nahm zur Causa NS-Lieder beim Wahlkampfabschluss nicht mehr Stellung. Landbauer wolle sich nun wieder auf die politischen Ziele und Inhalte konzentrieren. Er betonte seine wichtigsten Vorhaben, zum Beispiel das leistbare Wohnen in Niederösterreich. „Ich will einfach, dass unsere Landsleute sicher, gesünder und besser leben können. Deshalb bitte ich auch um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler am 28. Jänner“, so Landbauer.

LTW Wahlkampfabschluss FPÖ

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Nach dem Pressestatement folgte ein Betriebsbesuch in St. Pölten

Landbauer: „Platz zwei ist möglich“

Als große Wahlziele nannte der FPÖ-Spitzenkandidat erneut eine Verdoppelung der Stimmen - bei der Landtagswahl vor fünf Jahren kam die FPÖ auf 8,2 Prozent - sowie das Brechen der absoluten Mehrheit der ÖVP. Auch Platz sei möglich, sagte Landbauer. Er sei ein junger Politiker und stecke sich auch ambitionierte Ziele. Dem Pressestatement folgte noch ein Betriebsbesuch in St. Pölten, denn die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sei der FPÖ ein großes Anliegen. Man werde jedenfalls laut Landbauer bis Sonntag noch um jede Stimme kämpfen.

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