Mikl-Leitner (ÖVP): „Ganz tiefe Dankbarkeit“

Die ÖVP wird die absolute Mehrheit im Landtag halten, sie erreicht laut erster Hochrechnung 49,7 Prozent und damit 29 der 56 Landtagssitze. ÖVP-Spitzenkandidatin Johann Mikl-Leitner sprach von „ganz tiefer Dankbarkeit“.

Sendungshinweis

„Zeit im Bild“, 28.1.2018

Landeshauptfrau Mikl-Leitner atmete nach der ersten Hochrechnung tief durch und stellte fest, alles erst „realisieren“ zu müssen. „Ich empfinde in dieser Stunde der Freude ganz tiefe Dankbarkeit für den Vertrauensvorschuss“, den ihr die Landsleute gegeben haben, lautete ihre erste Reaktion. Das sei eine Bestätigung des Kurses und „ein wunderschönes Gefühl“.

LTW18 Mikl-Leitner

APA/Helmut Fohringer

Jubel bei der ÖVP nach der ersten Hochrechnung

Mikl-Leitner: „Miteinander arbeiten“

In der ORF-Sendung „Landtagswahl Niederösterreich“ sagte sie, dass es ein kurzer und intensiver Wahlkampf gewesen sei, ab morgen werde man wieder weiterarbeiten: „Miteinander arbeiten.“ Es sei ihre erste Wahl gewesen, bei der sie angetreten ist, und es „ist ein großartiges und sensationelles Ergebnis und ein großer Vertrauensvorschuss.“

Auf die Frage, wie die Zusammenarbeit mit der FPÖ und dessen Spitzenkandidat Udo Landbauer aussehen werde, sagte Mikl-Leitner am frühen Abend in einer ersten Stellungnahme: „Es gilt, was ich in den letzten Wochen und auch gestern gesagt habe: Meine Hand zur Zusammenarbeit mit allen in der Landesregierung vertretenen Parteien bleibt ausgestreckt, das Miteinander ist mir wichtig.“ Später am Abend sagte Mikl-Leitner im ZIB2-Interview, dass es keine Zusammenarbeit mit Udo Landbauer (FPÖ) in der Landesregierung geben werde. Landbauer sagte, dass seine Partei Personalentscheidungen in den nächsten Tagen treffen werde.

Mikl-Leitner im Interview

Robert Ziegler spricht mit Mikl-Leitner über den überraschend deutlichen Wahlerfolg und über ihr politisches Programm für Niederösterreich.

Die Landeshauptfrau erweiterte das Zusammenarbeitsangebot: „Das gilt nicht nur für die in er Landesregierung vertretenen Parteien, sondern natürlich auch für die Grünen und NEOS. Man habe ein gemeinsames Ziel, die Kontrolle. Kontrolle durch den Landtag, aber auch den Rechnungshof.“

Kurz: „Sensationelles Ergebnis“

Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz gratulierte Landeshauptfrau Mikl-Leitner und der ÖVP Niederösterreich "von ganzem Herzen zu diesem sensationellen und persönlichen Wahlsieg, der weit über das Erwartbare hinausgeht. In einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA sprach er von einem „tollen Ergebnis“.

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Dieses zeige auch, „dass der Weg der Volkspartei mit dem neuen Stil in der Politik und das Miteinander sowie die gemeinsame Arbeit von den Menschen klar honoriert wurde.“ Kurz sieht darin auch „viel Rückenwind“ für die Bundesregierung und die ÖVP auf Bundesebene.

LTW18 Mikl-Leitner

ORF

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der ORF-Sendung „Landtagswahl Niederösterreich“

Ebner: „Unglaubliches Ergebnis“

„Es ist ein unglaubliches und sensationelles Ergebnis“, sagte ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Bernhard Ebner in der „Zeit im Bild spezial“. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner habe Unglaubliches geleistet und sie habe einen unglaublichen Einsatz gezeigt. Sie habe die Ziele vorgegeben, zum einen die stärkste Landespartei Österreichs zu bleiben und zum anderen, dass ein Ergebnis um die 45 Prozent sensationell wäre, so Ebner.

„Es war der kürzeste und intensivste Wahlkampf, ein fairer und positiver Wahlkampf, ein innovativer und professioneller Wahlkampf“, sagte Ebner, der Wahlkampfmanager der ÖVP Niederösterreich. „Wir sind niemals gestolpert, wir haben niemanden ein Bein gestellt und wir sind bis zum Schluss gelaufen“, sagte Ebner in der „Zeit im Bild spezial“.

Karl Nehammer, Generalsekretär der ÖVP, sagte, dass dieses Wahlergebnis - die ÖVP als stärkste Landespartei - einzigartig für Österreich und für Europa sei. Der neue Stil von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Johanna Mikl-Leitner sei damit bestätigt worden, nämlich das Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen.

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