Missbrauchsvorwurf: Opferzahl auf fünf gestiegen

Ein mittlerweile Ex-SPÖ-Politiker aus dem Bezirk Amstetten soll seine Enkelkinder missbraucht haben. Mittlerweile meldeten sich zwei weitere Opfer. Alle fünf Opfer sollen aus dem sozialen Umfeld des Verdächtigen sein.

Dem Verdächtigen aus dem Bezirk Amstetten wird sexueller Missbrauch, unter anderem von Unmündigen, angelastet. Der Mostviertler wurde vergangenen Donnerstag festgenommen - mehr dazu in Gemeindepolitiker soll Enkel missbraucht haben (noe.ORF.at; 29.1.2018).

Taten sollen seit 1990 begangen worden sein

In den Ermittlungen meldeten sich mittlerweile weitere Opfer. Die Zahl stieg von ursprünglich drei auf fünf. „Der Tatzeitraum reicht bis in die 1990er-Jahre zurück“, bestätigte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Mittwoch einen „Krone“-Onlinebericht. Der Mann befindet sich in U-Haft und bestreitet weiterhin alle Vorwürfe.

Die Opfer stammen laut Bien „aus dem sozialen Umfeld“ des Verdächtigen, aber nicht alle seien mit ihm verwandtschaftlich verbunden. Laut „Krone“ soll es sich um zwei Enkel, eine Schulfreundin eines Enkelkindes und zwei heute mittlerweile Erwachsene handeln. Die Opfer wurden bereits von der Polizei befragt, kontradiktorische Einvernahmen seien für die nächsten Wochen geplant.

Dem ehemaligen Gemeindepolitiker werden auch Wiederbetätigung und Verstöße gegen das Waffengesetz angelastet, da NS-Devotionalien sowie Faustfeuerwaffen, Handgranaten und Schlagringe in seinem Keller entdeckt wurden. Der Beschuldigte sei auch vor der Haft- und Rechtsschutzrichterin zu sämtlichen Vorwürfen nicht geständig gewesen, sagte der Staatsanwalt.

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