Starkes Bevölkerungswachstum rund um Wien

8.823.054 Menschen haben am 1. Jänner 2018 in Österreich gelebt. Im Vorjahr ist im Bezirk Gänserndorf die Einwohnerzahl österreichweit am stärksten gestiegen, drei Bezirke hatten österreichweit die höchsten Rückgänge zu verzeichnen.

8.823.054 Menschen am Stichtag 1. Jänner 2018 waren um 50.189 Personen oder um 0,57 Prozent mehr als zu Beginn des Vorjahres. Im Bundesländervergleich entfiel der größte Teil des Wachstums auf Wien. In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl um 1,1 Prozent, in Niederösterreich war die Bevölkerungszunahme mit 0,3 Prozent unter dem Österreich-Schnitt.

Gänserndorf

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Bezirk Gänserndorf ist österreichweit an der Spitze

Im Bezirk Gänserndorf stieg im Vorjahr die Einwohnerzahl österreichweit am stärksten, nämlich um 1,4 Prozent. In Niederösterreich war das Wachstum außerdem in den Bezirken Tulln mit 1,0 Prozent, in Korneuburg mit einem Plus von 0,8 Prozent und in Bruck an der Leitha mit 0,7 Prozent besonders stark. Die Bezirke Mödling und Wiener Neustadt mit einem Zuwachs von je einem halben Prozent zeigen deutlich, dass vor allem rund um die Bundeshauptstadt Wien der Bevölkerungszuzug hoch ist.

Waldviertel ist von Bevölkerungsrückgang betroffen

Im Gegensatz dazu sieht man deutlich, dass die Bevölkerungszahl im Vorjahr in jenen Bezirken stark rückläufig war, die von Ballungszentren wie Wien oder St. Pölten weiter entfernt liegen. Die Bezirke Waidhofen an der Thaya, Gmünd und Lilienfeld verzeichneten im Vorjahr jeweils ein Minus von 1,2 Prozent. Damit gibt es in diesen drei Bezirken österreichweit auch den deutlichsten Rückgang. In Niederösterreich sind zudem die Bezirke Zwettl (minus 0,7 Prozent) und Horn (minus 0.6 Prozent) von Abwanderung betroffen.

Die Gemeinden mit den höchsten Rückgängen

Mit einem Minus von 5,7 Prozent war Raach am Hochgebirge (Bezirk Neunkirchen) jene Gemeinde, die im Vorjahr den stärksten Bevölkerungsrückgang verzeichnen musste, gefolgt von Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) und Mannsdorf an der Donau (Bezirk Gänserndorf).

  • Raach am Hochgebirge (Bezirk Neunkirchen): -5,7 Prozent
  • Drasenhofen (Bezirk Mistelbach): -5,5 Prozent
  • Mannsdorf an der Donau (Bezirk Gänserndorf): -4,7 Prozent
  • Ottenthal (Bezirk Mistelbach): -4,2 Prozent
  • Zelking-Matzleinsdorf (Bezirk Melk): -4,0 Prozent
  • Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt): -3,6 Prozent
  • Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn): -3,3 Prozent
  • Kautzen (Bezirk Waidhofen/Thaya): -3,1 Prozent
  • Ludweis-Aigen (Bezirk Waidhofen/Thaya): -3,1 Prozent
  • Brand-Nagelberg (Bezirk Gmünd): -3,1 Prozent

Die Gemeinden mit den höchsten Zuwachsraten

Die höchsten Zuwächse bei der Bevölkerungszahl gab es in Glinzendorf (Bezirk Gänserndorf), in Gramatneusiedl (Bezirk Bruck an der Leitha) und in Muckendorf-Wipfing (Bezirk Tulln).

  • Glinzendorf (Bezirk Gänserndorf): 8,4 Prozent
  • Gramatneusiedl (Bezirk Bruck/Leitha): 7,0 Prozent
  • Muckendorf-Wipfing (Bezirk Tulln): 5,8 Prozent
  • Wieselburg (Bezirk Scheibbs): 4,4 Prozent
  • Theresienfeld (Bezirk Wiener Neustadt): 4,4 Prozent
  • Grabern (Bezirk Hollabrunn): 4,3 Prozent
  • Rosenburg-Mold (Bezirk Horn): 4,0 Prozent
  • Oberwaltersdorf (Bezirk Baden): 3,9 Prozent
  • Engelhartstetten (Bezirk Gänserndorf): 3,9 Prozent
  • Mitterndorf an der Fischa (Bezirk Baden): 3,7 Prozent

Positiv bilanzierte mit einem Plus von 0,9 Prozent auch Wiener Neustadt. Für 460 Personen wurde im Vorjahr die Landeshauptstadt Sankt Pölten das neue Zuhause - das war ein Plus von 0,8 Prozent. Krems registrierte ein Minus von 0,1 Prozent, in der vierten niederösterreichischen Statutarstadt, Waidhofen an der Ybbs, ging die Einwohnerzahl um 0,5 Prozent zurück.

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