Präsident des SKN St. Pölten tritt zurück

Der Präsident des Bundesligaclubs SKN St. Pölten, Gottfried Tröstl, tritt zurück. In einer Aussendung des Fußballvereins werden „persönliche Gründe“ angeführt. Tröstl war seit 2010 SKN-Präsident.

Aus der sportlichen Krise kann sich der Fußballclub SKN St. Pölten seit vielen Wochen nicht befreien. Nach 22 Runden hält der niederösterreichische Verein bei lediglich sieben Punkten. Am Montagabend wurde in einer Aussung von Vereinsseite der überraschende Rücktritt des Präsidenten verkündet.

Aufstieg und Europacup als Highlights der Amtszeit

Gottfried Tröstl tritt mit sofortiger Wirkung von seiner Funktion als Präsident des SKN St. Pölten zurück. Ausschlaggebend für seinen Schritt sind persönliche Gründe. In seine achtjährige Funktionsperiode fällt der Aufstieg in die tipico-Bundesliga, das Erreichen des ÖFB-Cupfinales und die erstmaligen Qualifikation des SKN für einen internationalen Bewerb, die UEFA-Europa-League Qualifikation.

SKN Präsident St. Pölten

GEPA Pictures/Christian Ort

„Knapp acht Jahre an der Spitze des Klubs zu stehen war eine sehr arbeitsintensive, herausfordernde aber auch sehr schöne Zeit. Nun ist für mich der Zeitpunkt gekommen, mich wieder zur Gänze meiner Familie und meiner beruflichen Tätigkeit zu widmen. Ich habe bereits seit einiger Zeit überlegt, meine Funktion zur Verfügung zu stellen. Nach eingehenden Gesprächen mit meiner Familie ist nun der Entschluss gefallen, dies jetzt zu tun“, so wird der scheidende Präsident in einer Aussendung zitiert.

Tröstl zeigt sich darin überzeugt, dass der Verein einen geeigneten Nachfolger oder eine Nachfolgerin finden wird: „Der Verein wird diese Situation mit Sicherheit meistern. Ich danke allen meinen Vorstandskollegen, den Mitgliedern und Delegierten, den MitarbeiterInnen, Spielern und dem Betreuerstab für die Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute.“

Pressekonferenz am Freitag

Lobende Worte findet der SKN Vize-Präsident Helmut Schwarzl in der Aussendung: „Gottfried war ein engagierter, redlicher und überaus gewissenhafter Präsident, der stets im Sinne des Vereines agierte.“ Für Freitagvormittag ist eine Pressekonferenz anberaumt. Für die kommenden Tage stehen Evaluierungen und Diskussionen um die zukünftige Ausrichtung am Programm.

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