ZKW dementiert Verkaufsgespräche mit LG

Der Automobilzulieferer ZKW hat am Mittwoch dementiert, dass es Verkaufsgespräche mit LG Electronics gegeben habe. Auch der Abbruch der Gespräche sei damit „schlichtweg erfunden“, hieß es in einer Aussendung.

„Natürlich führen wir Gespräche mit potenziellen Technologiepartnern, um unserer Verantwortung für die Zukunft der ZKW gerecht zu werden.“ Dies mache man aber nicht in der Öffentlichkeit. „Wenn es Änderungen in unserer Eigentümerstruktur gibt, werden wir dies klar und offen kommunizieren“, betonte das Unternehmen mit Sitz in Wieselburg (Bezirk Scheibbs).

Das „Industriemagazin“ hatte am Montag in einer Aussendung mitgeteilt, die Übernahme des niederösterreichischen Unternehmens durch LG Electronics sei geplatzt - mehr dazu in ZKW: Übernahme durch LG Electronics geplatzt (noe.ORF.at; 19.02.2018). Der Autozulieferer erklärte dazu, die Aussagen in dem Artikel werden „entschieden“ zurückgewiesen. Ebenso wie das Magazin im November 2017 den Verkauf von ZKW an LG als „unter Dach und Fach“ gemeldet habe, sei die nunmehrige Darstellung, LG habe den angeblichen Kaufpreis reduziert und der ZKW-Eigentümer Ulrich Mommert persönlich habe daraufhin die Verhandlungen für beendet erklärt, „schlichtweg erfunden“.

Gespräche über neue technologische Entwicklungen

Bei Gesprächen innerhalb der Branche gehe es zudem oft um neue Entwicklungen und Wissenstransfer, ergänzte Roland Wöss, verantwortlich für Zusammenarbeit und Entwicklung bei ZKW, gegenüber noe.ORF.at. Man arbeite in einem hochtechnologischen Umfeld und müsse sich dabei immer auf dem letzten Stand halten, betonte Wöss.

Die ZKW Group beschäftigt rund 8.500 Mitarbeiter und verfügt über insgesamt acht Standorte in Europa, Amerika und Asien. Der Anbieter von Premium-Licht- und Elektroniksystemen für die Automobilindustrie erreichte 2016 einen konsolidierten Konzernumsatz von 968,5 Millionen Euro. Für 2017 wurden 1,2 Mrd. Euro erwartet.

Link: