Whisky als Wertanlage für Geduldige
Geschmacklich kann überall guter Whisky produziert werden, wo es qualitativ hochwertiges Wasser, Getreide und Eichenholz für die Fässer gibt. Um für Sammler begehrt zu sein, muss der Whisky aber nicht nur gut schmecken. Höchstpreise erzielen schottische Whiskys aus aufgelassenen Destillerien oder seltene japanische Whiskys.
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Nur wenige Destillerien in Österreich
Wertsteigerungen seien aber auch bei österreichischen Whiskys möglich, erklärt Jasmin Haider-Stadler, Geschäftsführerin der Whiskydestillery J. Haider in Roggenreith (Bezirk Zwettl) im Gespräch mit der ORF-Sendung „Eco“. „Vor allem besondere Abfüllungen, oder wenn es wirklich nur ein Fass gibt von dieser Abfüllung“, so Haider-Stadler, „das ist dann natürlich begrenzt und dadurch rar und damit ist die Wertsteigerung durchaus gegeben.“
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Whiskys aus Österreich sind an sich schon etwas Besonderes. Denn obwohl das Land eine große Dichte an Schnapsbrennereien hat, gibt es nur vergleichsweise wenige Whiskydestillerien. Im Waldviertel begann man 1995, Whisky zu produzieren. Damit steht in Roggenreith die älteste Whiskydestillerie Österreichs. Für die Herstellung wird Roggen verwendet: „Roggenwhiskys findet man weltweit sehr selten. In Schottland und Irland wird Gerste für die Herstellung verwendet. Vor allem hunderprozentige Roggenmalz-Whiskys, auch noch in speziellen Fässern gelagert, sind dann schon eine Rarität.“
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„Schnelles Geld ist es keines“
Wer in Whisky als Wertanlage investiert, braucht allerdings Geduld. Um ihn Whisky nennen zu dürfen, muss der Hochprozentige mindestens drei Jahre und einen Tag im Fass lagern. Das Holz gibt dem Whisky noch einmal eine spezielle Note, besondere Tropfen bleiben bis zu 18 Jahre im Holzgebinde. „Schnelles Geld ist es keines“, sagt Haider-Stadler, „also man muss schon in einem Zeitrahmen von zehn bis zwanzig Jahren denken.“ Im Gegensatz zu Wein hat Whisky für Sammler allerdings einen entscheidenden Vorteil: Er muss nicht besonders gelagert werden, um geschmacklich gut zu bleiben.