Mountainbiken im Wienerwald bleibt gestattet

Trotz Kälte sind bereits Mountainbiker unterwegs. Damit das konfliktfrei funktioniert, sind im Wienerwald die Pachtverträge mit den meisten Grundbesitzern verlängert worden. Hier stehen auch künftig Wanderwege zur Verfügung.

Im Vorjahr einigten sich zahlreiche Interessensvertreter darauf, dass auf acht Waldwegen im Wienerwald nicht nur Wanderer, sondern auch Mountainbiker legal unterwegs sein dürfen. Das neue, zwölf Kilometer lange Streckennetz wurde damals als „Vorzeigemodell in Sachen Interessensausgleich“ bezeichnet - mehr dazu in Wienerwald: Wanderwege für Mountainbiker (noe.ORF.at; 7.4.2016). Rechtzeitig vor dem diesjährigen Saisonbeginn wurden nun die meisten Verträge mit den Grundbesitzern erneuert.

Mountainbiker Wienerwald

Markus Wessig/WienerWaldTrails

Pachtverträge für ein Jahr verlängert

Dadurch soll auch in Zukunft sichergestellt werden, dass die Mountainbiker bestimmte Routen tatsächlich nutzen dürfen. Die Pachtverträge seien für ein Jahr verlängert worden, bestätigte Stefan Bauer vom Wienerwald Tourismus im Gespräch mit noe.ORF.at. Die acht bisherigen Routen dürfen demnach auch weiterhin befahren werden.

Das Konzept funktioniere gut, betont Alexander Arpaci, Leiter einer Agentur für Natur- und Freizeitkonzepte. Es soll deshalb im heurigen Jahr auf ein größeres Gebiet im Wienerwald ausgeweitet werden - in Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern, heißt es.

Etwa 30.000 bis 50.000 Mountainbiker pro Jahr sind für den Wienerwald ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Andererseits sorgt diese große Zahl an Mountainbikern bei Grundeigentümern und Jägern immer wieder für Ärger, weil die Biker das Wild aufschrecken und den Boden zerstören.

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