Kritik an „Kundenvertreibung“ bei Banken

In Mödling-Schöffelstadt hat die Bank Austria künftig ebenso wie an vier Standorten in Wien nur mehr vormittags geöffnet - mit ein Grund für heftige Kritik des Pensionistenverbandes. Zudem verkleinern viele Banken ihr Filialnetz.

Der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) ortet Kundenfeindlichkeit der Banken. Laut dem SPÖ-nahen PVÖ gibt es immer weniger Bankfilialen und Bankomaten. Zudem bemängelt er die eingeschränkten Öffnungszeiten. Generalsekretär Andreas Wohlmuth spricht von einer Kundenvertreibungspolitik. So müsse man in Landgemeinden im Bezirk Wiener Neustadt Banken mit der Lupe suchen. Banken seien entweder zugesperrt, zehn Kilometer entfernt oder nur mehr sporadisch offen, heißt es.

Bankgeschäfte werden immer öfter digital erledigt

Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich, weist die Kritik zurück. Laut Rudorfer geht mehr als die Hälfte der Kunden nie in eine Bankfiliale, stattdessen werden Bankgeschäfte zunehmend digital erledigt. Daher stünden immer mehr Bankstellen auf dem Prüfstand. Trotzdem habe man im europäischen Vergleich nach wie vor ein dichtes Netz an Bankfilialen, sagt Rudorfer gegenüber noe.ORF.at.

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