Zuversicht beim SKN vor Heimspiel gegen Altach

Mit neuer Zuversicht nimmt der SKN St. Pölten das Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den SCR Altach in Angriff. Durch den Sieg gegen den WAC reduzierte das Schlusslicht den Rückstand auf die Kärntner auf zehn Punkte.

Nun soll mit einem Erfolg über die Vorarlberger die Hoffnung auf die Vermeidung der Relegation weiter genährt werden. Die Stimmung bei den Niederösterreichern hat sich seit der Reise nach Wolfsberg sichtlich aufgehellt. „Natürlich ist es viel schöner, wenn man mit einem Sieg im Rücken trainiert. Man ist ja mit vielen Aussagen konfrontiert worden, die an einem nagen. Wenn man dann das Gegenteil beweisen kann, ist das Balsam auf die Wunden“, sagte SKN-Trainer Oliver Lederer.

SKN-Trainer Lederer: „Die Tür ist einen Spalt offen“

Zu einer echten Glückseligkeit ist es aber noch ein weiter Weg. „Wir rennen jetzt nicht freudestrahlend durch St. Pölten und erzählen, wie gut wir sind“, meinte Lederer. Dazu ist der Abstand zum WAC zu groß. „Die Tür ist nur einen kaum wahrnehmbaren Spalt offen, aber auch nicht verriegelt“, betonte Lederer und ergänzte: „Wir haben den Taschenrechner zur Seite gelegt und denken nur an das Altach-Spiel. Im Augenblick ist es so, dass zehn Punkte Rückstand zu viel sind, um über andere Ziele zu sprechen.“

Bundesliga Altach SKN Sankt Pölten November 2017

APA/Dietmar Stiplovsek

Zweikampf zwischen Eldis Bajrami (vorne/St. Pölten) gegen Emanuel Schreiner (hinten/Altach): Altach gewann am 25. November 2017 in der Cashpoint-Arena gegen SKN St. Pölten 3:0

Selbst wenn man nicht mehr an Platz neun herankomme, gelte es, die Saison bis zur Relegation ordentlich zu Ende zu spielen. „Wir wollen nicht als Schlachtopfer der Liga gelten, sondern bis zum Schluss für alle ein ernsthafter Gegner sein“, meinte Lederer.

Sein Club hat gegen Altach nur eines der jüngsten zwölf Duelle in den beiden höchsten Spielklassen gewonnen. Allerdings warten die Vorarlberger schon seit fünf Runden auf einen Sieg. „Doch sie haben letzte Woche beim 1:1 gegen Mattersburg fantastisch gespielt und hätten sich einen Sieg verdient gehabt“, betonte Lederer.

Altach-Trainer Schmidt: „Wollen Bilanz aufputzen“

Sein Altach-Kollege Klaus Schmidt bewertete den Auftritt gegen die Burgenländer als „Formanstieg. Diesen Trend wollen wir beibehalten.“ Der achtplatzierte Ländle-Club befindet sich derzeit in einem gewissen Niemandsland der Tabelle - der Vorsprung auf St. Pölten beträgt 17 Punkte, der Rückstand auf den ersten fixen Europacuprang zwölf Zähler. „Aber wir wollen unsere Frühjahrsbilanz aufputzen und spielen nicht um ausgeblasene Eier“, sagte Schmidt.