Gleichenfeier für Landesgalerie Niederösterreich

Die Baustelle der neuen Landesgalerie Niederösterreich in Krems ist nicht zu übersehen. 24 Meter hoch wird das neue Gebäude sein. Ein Jahr vor der geplanten Eröffnung ist am Mittwoch die Gleichenfeier begangen worden.

Das Gebäude der neuen Landesgalerie soll laut Angaben des Architekten Bernhard Marte in seiner Bauart weltweit einzigartig sein. „Die malerischen Altstädte von Krems und Stein sind für mich einfach großartig. Hier bauen zu dürfen, empfinde ich als großes Geschenk“, so Marte. Die Form des neuen Gebäudes nimmt Anleihe an der Wachauer Umgebung. So soll die Drehung, die das Gebäude andeutet, die zwei Bewegungsrichtungen zum Stadtzentrum und zur Donau an einem Ort bündeln. Viel Aufmerksamkeit soll es auch wegen seiner schimmernden Metallfassade auf sich ziehen.

Die Bauarbeiten begannen im Juni 2016. 35 Millionen Euro werden investiert. Die Eröffnung der neuen Landesgalerie Niederösterreich ist für das erste Halbjahr 2019 vorgesehen. Auf 3.000 Quadratmetern soll künftig der Kunst viel Raum gegeben werden. In Hinblick auf die Kunstsammlung des Landes, die 60.000 Werke umfasst, wird dieser Raum auch dringend benötigt.

Breites Spektrum

Die Sammlung umfasst Objekte aus dem Mittelalter und Barock, der Schwerpunkt liegt aber auf der Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Sie enthält Fotografien und Skulpturen, Grafiken und Gemälde, Installationen und neue Formen der Medienkunst. Die größten Ausstellungsräume des vierstöckigen Neubaus entstehen im Keller. Dort soll das neue Gebäude auch mit der Kunsthalle Krems verbunden werden.

Landesgalerie Krems

Landesgalerie Niederösterreich / marte.marte

„Die Landesgalerie Niederösterreich ist der herausragendste Museumsneubau in Österreich der letzten Jahre und wird die Kunstschätze der Landessammlungen in spannenden Ausstellungen präsentieren“, schwärmte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Gleichenfeier. Das Gebäude und seine Architektur seien ein „neues Schmuckstück in kristalliner Form vor den Toren der Wachau“.

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