Schoeller-Bleckmann schafft die Trendwende

Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) mit Sitz in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) schafft nach einigen Krisenjahren die Trendwende. Das Unternehmen verzeichnete 2017 einen Umsatzsprung und einen Betriebsgewinn.

Der börsennotierte Ölfeldausrüster SBO hat 2017 einen Umsatzsprung von 183 auf 324 Millionen Euro geschafft und ist damit operativ in die Gewinnzone zurückgekehrt: Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde von -58,3 Mio. Euro auf 25,6 Mio. Euro ins Plus gedreht. Das Unternehmen bestätigte damit die Mitte Jänner präsentierten vorläufigen Ergebniszahlen.

Profitable Situation in Nordamerika

Der Ölpreisverfall führte in den vergangenen Jahren zu Millionenverlusten bei Schoeller-Bleckmann - mehr dazu in Millionenverlust für Schoeller-Bleckmann (noe.ORF.at; 17.3.2017). Nun profitiere man von Neuausrichtungen. Das Unternehmen habe, so lautet es einer Aussendung vom Mittwoch, in den vergangenen Jahren bewusst die Positionierung in Nordamerika gestärkt und profitiere nun vom Anziehen der Nachfrage in dieser Region. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 77 Prozent gestiegen und die Auftragseingänge hätten sich auf 342 Millionen Euro verdoppelt.

SBO-Bohrgeräte

SBO

Positiv blickt die Geschäftsführung von SBO in die Zukunft

Die Umsatzsteigerung spiegelt sich im operativen Ergebnis von SBO wider. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von -2,5 Mio. Euro im Jahr 2016 auf 74,7 Mio. Euro. Darin enthalten sind einmalige Erträge aus abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen in der Höhe von 1,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 23,0 Prozent (2016: -1,4 Prozent), die EBIT-Marge bei 7,9 Prozent (2016: -31,9 Prozent).

Für heuer geht die SBO basierend auf einem erwarteten Anstieg des Ölbedarfs auch von anziehenden Investitionen der Öl- und Gasgesellschaften aus. „Die konstant steigende Nachfrage nach Öl und Gas und die fortschreitende Verringerung der Produktionsraten bestehender Felder sind klare Anzeichen dafür, dass es in absehbarer Zukunft zu einem deutlichen Wiederanlaufen von Projekten außerhalb des nordamerikanischen Festlandes kommen muss“, heißt es im Ausblick.

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