Kalb lieferte sich Verfolgungsjagd mit Feuerwehr

Ein Stierkalb ist am Mittwoch in Viehdorf (Bezirk Amstetten) aus seinem Stall ausgebüxt. Der 300 Kilo schwere Ausreißer war in einem Waldstück verschwunden und dann im Ort gesichtet worden. Die Feuerwehr verfolgte ihn eine Stunde lang.

Nachdem das Tier Mittwochvormittag aus dem Stall entlaufen war, versuchte zunächst der Besitzer gemeinsam mit Nachbarn eine Stunde lang das Stierkalb wieder einzufangen. Dabei lief es in ein Waldstück und wurde nicht mehr gesehen.

Schließlich wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte durch das Ortsgebiet fuhren, „galoppierte das Tier genüsslich durch den Ort“, sagte Wolfgang Schweighofer von der Feuerwehr Viehdorf gegenüber noe.ORF.at. „Das Tier marschierte mitten durch das Ortsgebiet, vorbei an Geschäften. Beim Bankomat hielt es kurz an um nachzuschauen“, so Schweighofer.

Einsatzkräfte konnten Stier umzingeln

Da sehr viel Verkehr herrschte, sperrte die Polizei die Hauptstraße ab. Knappe vier Kilometer liefen 15 Feuerwehrleute dem Stierkalb nach. Bei einem Bauernhof konnten sie es umzingeln. Zwei der Einsatzkräfte warfen sich dann laut Schweighofer auf das Tier und konnten anschließend ein Seil um den Ausreißer legen. „Viele unserer Feuerwehrkammeraden können sehr gut mit Tieren umgehen. Da hatte keiner eine Scheu, sich dem Tier zu nähern“, sagt Schweighofer. Das 300 Kilo schwere Kalb ist mittlerweile wieder in seinem Stall. Es blieb bei dem Vorfall unverletzt. Auch sonst sind durch den kleinen Ausreißer keine Schäden entstanden, so Schweighofer.