Baustart für die S34 verzögert sich weiter

Die scheinbar endlose Geschichte des Baus der Traisental Schnellstraße (S34) geht vorerst nicht zu Ende. Grundsätzlich geplant wird diese seit 1974. Seit 2008 liegt ein konkretes Projekt vor, doch der Bau verzögert sich weiter.

Die neun Kilometer lange Traisental Schnellstraße soll den Verkehr auf der Mariazeller Bundesstraße (B20) verringern und eine bessere Anbindung des Traisentales an die Westautobahn bieten. Die Pläne dafür sind seit mehr als zehn Jahren fertig. Immer wieder hieß es seit damals, dass der Baubeginn bevorstehe, doch Bürgerinitiativen mit zahlreichen Einsprüchen und fehlende Gutachten verhinderten das bisher.

Geplanter Baustart 2019 bereits verschoben

Alleine im Vorjahr gab es 360 Einsprüche durch Bürgerinitiativen. Diese wurden vom Verkehrsministerium begutachtet. Zuletzt hieß es, dass der Baustart 2019 erfolgen könne, doch auch das dürfte nun nicht der Fall sein. Der Baustart wurde bereits verschoben.

Ein weiteres fehlendes Gutachten über die Wasserqualität wurde von der ASFINAG nachgereicht. Jetzt heißt es, die mündliche Verhandlung dazu soll im Herbst stattfinden. 2019 soll dann der UVP-Bescheid vorliegen. Ihn werden die Gegner des Projekts wohl weiter bekämpfen, rechnet man bei der ASFINAG. Als geplanten Baubeginn wird derzeit 2020 angegeben, die Fertigstellung soll 2024 erfolgen, doch beides ist noch nicht sicher.

Links:

• Mehr als 200 Einsprüche gegen S34 (noe.ORF.at; 7.6.2017)
• Pläne der S34 liegen öffentlich auf (noe.ORF.at; 4.5.2017)
• Bau der S34 verzögert sich weiter (noe.ORF.at; 13.10.2014)
• ASFINAG: Projekt S34