MedAustron kooperiert mit Technologieinstitut

Der Teilchenbeschleuniger von MedAustron in Wiener Neustadt unterliegt strengen Regulatorien. Für die Weiterentwicklung gibt es jetzt eine Kooperation mit dem Austrian Institut of Technology (AIT) in Seibersdorf (Bezirk Baden).

Seit etwa eineinhalb Jahren werden im Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt Krebspatienten behandelt. Mittels Teilchenbeschleuniger werden Strahlentherapien durchgeführt, die es weltweit nur in fünf anderen Zentren gibt.

MedAustron in Wiener Neustadt

MedAustron

MedAustron-Patient vor der Behandlung

Die Weiterentwicklung des Beschleunigers ist eine zentrale Aufgabe des Teams von MedAustron. Sie ist notwendig, um auch künftig am aktuellsten Stand der Technik zu bleiben und nicht zuletzt die medizinische Anwendung noch effizienter und schneller zu machen, damit auch komplexere Tumore behandelt werden können. Eine eigene Gruppe innerhalb MedAustrons widmet sich unter dem Stichwort „Performance Increase“ den dafür notwendigen Veränderungen.

Erweiterung soll ein halbes Jahr dauern

MedAustron ist nun mit dem Austrian Institut of Technology (AIT) eine Kooperation eingegangen, um in der Weiterentwicklung vom regulatorischen Know-how des AIT in der Entwicklung von Medizinprodukten zu profitieren. Konkret wird das Team „Biomedical Systems“ des AIT mit den MedAustron-Experten gemeinsam am Anforderungsprofil für das Medizinprodukt Teilchenbeschleuniger arbeiten.

Dem Teilchenbeschleuniger, der strengen Auflagen und Richtlinien unterliegt, werden neue Bauteile sowie eine Art Sicherheitsbox eingebaut. Dafür muss auch die Software des Beschleunigers weiterentwickelt werden. In einem halben Jahr soll der Ausbau fertiggestellt sein. Danach wird die Anlage von den zuständigen Behörden geprüft, Anfang nächsten Jahres könnte bereits der erste Patient behandelt werden.

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