Grundsteinlegung für neue Weizenstärkeanlage

Die AGRANA errichtet in Pischelsdorf (Bezirk Tulln) eine zweite Weizenstärkeanlage. Durch die Investition in Höhe von 100 Millionen Euro entstehen 45 neue Jobs, die Produktion von Weizenstärke könne verdoppelt werden.

Der Konzern hatte den geplanten Ausbau bereits im Juli 2017 bekanntgegeben und damals eine Investitionssumme von 92 Millionen Euro angegeben - mehr dazu in AGRANA investiert 92 Mio. Euro in Weizenstärke (noe.ORF.at; 7.7.2017). Am Montagnachmittag erfolgte nun die Grundsteinlegung für die zweite Weizenstärkeanlage in Pischelsdorf nahe Zwentendorf.

Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit

„Der Ausbau sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Pischelsdorf und trägt der steigenden Nachfrage insbesondere der Papierindustrie durch den wachsenden Bedarf an Verpackungen für den Online-Versandhandel Rechnung“, wird AGRANA-Chef Johann Marihart in der Aussendung zitiert.

Agrana-Werk in Pischelsdorf

ORF / Katharina Bernhart

In Pischelsdorf soll eine zweite Weizenstärkeanlage entstehen

Am Standort Pischelsdorf mit künftig etwa 200 Mitarbeitern betreibt die AGRANA neben der Weizenstärkeanlage auch Österreichs einzige Bioethanolanlage. Nach der Gewinnung von Weizenstärke und Weizengluten gehen die ungenutzt bleibenden Rohstoffbestandteile in die Bioethanolerzeugung sowie in die Herstellung des gentechnikfreien Eiweißfuttermittels „ActiProt“.

Laut AGRANA ersetzt „ActiProt“ den EU-Import von etwa 200.000 Tonnen gentechnisch verändertem Sojaschrot von außerhalb Europas. Außerdem verflüssigt der Industriegaskonzerns Air Liquide aus den Gärtanks der AGRANA-Bioethanolanlage hochreines CO2.

AGRANA macht 2,6 Milliarden Euro Jahresumsatz

Die AGRANA ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit seiner Marke „Wiener Zucker“ bekannt. Der Konzern beschäftigte aktuell etwa 8.900 Mitarbeiter an weltweit 57 Produktionsstandorten und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro.

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