Tierarzt wollte Kakadu um 130.000 Euro handeln

Ein ukrainischer Tierarzt soll versucht haben, illegal einen äußerst seltenen Palmkakadu um 130.000 Euro zu verkaufen. Ermittler der Zollfahndung in Wr. Neustadt gingen zum Schein auf das Angebot ein, ehe die Handschellen klickten.

Die Ermittler konnten nach dem vorgetäuschten Handel zwei Palmkakadus sicherstellen. Diese Tiere sind, verglichen mit anderen Kakaduarten, sehr selten und kommen nur in einem kleinen Habitat auf der Cape-York-Halbinsel Australiens vor. Da die Ausfuhr der Tiere verboten ist und sie den Schutzstatus A tragen, sind die Tiere auf legale Weise so gut wie nicht erhältlich.

Auch zwölf Paradiesvögel sichergestellt

Sichergestellt wurden auch zwölf Paradiesvögel. Sie sind zwar nicht so streng geschützt, aber deren undokumentierte Einfuhr dürfte unzulässig gewesen sein. Alle Tiere wurden in einem Vogelpark untergebracht und werden dort artgerecht gehalten.

Neben dem 26-jährigen Tierarzt, der in Litauen lebt, wurde auch ein Schwede verhaftet. Eine Frau aus Zwerndorf (Bezirk Gänserndorf) wurde angezeigt, berichtet die Gratiszeitung „heute“. Auch zwei tschetschenische Bewacher wurden ausgeforscht.

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