XXXLutz hat Interesse an kika/Leiner

XXXLutz mit Sitz in Wels (Oberösterreich) hat gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) „grundsätzliches Interesse“ an einer etwaigen Übernahme des Konkurrenten kika/Leiner mit Sitz in St. Pölten angemeldet.

„Wenn sich eine Möglichkeit auftut, wären wir da“, sagte XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger zur APA. Zuvor hatte der Chef der Bundeswettbewerbsbehörde, Theodor Thanner, im Ö1-Radio einen Notverkauf unter Auflagen an Lutz für möglich erklärt.

Wie XXXLutz Thanner verstehe, gebe es Möglichkeiten und man würde dabei gerne „Partner sein“ - wie groß auch immer jene Teile seien, die man möglicherweise übernehmen könnte. „Wir sind jedenfalls bereit, in Gespräche zu treten“, so Saliger. Er verwies darauf, dass Lutz auch in Deutschland manche Händler übernommen habe, die ins Straucheln geraten seien.

Lutz würden nicht nur die kika/Leiner-Mitarbeiter am Herzen liegen, sondern auch die Branche an sich: „Wenn es in der Branche Verunsicherung für die Konsumenten gibt, ist das für uns nicht nur gut“, so der XXXLutz-Sprecher, der allerdings auch davon sprach, dass sein Unternehmen seit der Probleme beim Konkurrenten im Jänner stärker geworden sei.

kika-Betriebsrätin: „Verunsicherung ist groß“

Die aktuelle Situation bei den Möbelketten kika und Leiner sorgt bei den etwa 5.000 Beschäftigten für große Verunsicherung. „Viele Kolleginnen und Kollegen machen sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz“, so kika-Betriebsratsvorsitzende Sonja Karner zur APA.

Karner hofft, dass die Auszahlung der Gehälter und des im Juni anstehenden Urlaubsgeldes nicht gefährdet sind. „Wir gehen davon aus, dass die Geschäftsführung uns zeitnah über alle weiteren Entwicklungen informiert.“

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