Neue Wasserleitung für „Speckgürtel“

Mit einem neuen Großprojekt will „EVN Wasser“, eine Tochter des Energieversorgers, die Trinkwasserversorgung im Süden von Wien künftig sicherstellen. Das aktuelle Leitungssystem stoße nämlich bald an die Kapazitätsgrenzen, heißt es.

Die neue Trinkwasserleitung soll bei den Hochbehältern Höchstenbühel bei Wienerherberg (Bezirk Bruck an der Leitha) beginnen. Von dort soll sie künftig an Himberg (ebenfalls Bezirk Bruck an der Leitha) und Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) vorbei nach Westen führen. Nachdem sie die Südautobahn (A2) quert, soll sie schließlich beim Bundessportzentrum Südstadt ins bestehende Leitungssystem münden. Zehn Millionen Euro werden investiert.

Spatenstich Trinkwasserleitung

EVN/Judt

EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer (4.v.l.) und „EVN Wasser“-Chef Raimund Paschinger (5.v.l.) gemeinsam mit den Bürgermeistern aus Rauchenwarth, Leopoldsdorf, Maria Enzersdorf und Ebergassing

Insgesamt soll die Leitung etwa 20 Kilometer lang werden, die Rohre haben innen einen Durchmesser von einem halben Meter. „Der ‚Speckgürtel‘ südlich von Wien weist nach wie vor ein beachtliches Wachstum auf, das laut Prognosen weiterhin anhalten wird“, so der Vorstandsdirektor der EVN, Franz Mittermayer. „Das aus den 1950er- und 1960er-Jahren bestehende Wasserleitungssystem kommt dabei bald an seine Leistungsgrenzen.“ Mit der neuen Leitung könne das Unternehmen künftig doppelt so viel Wasser liefern wie bisher, hieß es in einer Aussendung.

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