Weitra: Eine „Fledermaus“ in neuem Gewand

Gemeinsam mit seiner Tochter Florentina hat Intendant Peter Hofbauer für das Schloss Weitra Festival (Bezirk Gmünd) eine Neufassung des klassischen „Fledermaus“-Stoffes entworfen - nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauß.

„Auf die musikalischen Höhepunkte der Strauß-Operette wird dabei nicht verzichtet und dem komödiantischen Kern des Stücks wird in größtmöglichem Ausmaß Rechnung getragen“, kann man auf der Website des Festivals lesen. Schon im kammerspielartigen ersten Akt wird mit viel Augenzwinkern die Dreiecksbeziehung eines gutbürgerlichen Ehepaares mit dem ehemaligen Gesangslehrer der Dame gezeigt.

Theaterfest 2018 Weitra

Ross&Co

„Die Fledermaus“ mit zahlreichen Verwirrungen und Verwicklungen: In Weitra spielen Alfred Pfeifer, Dunja Sowinetz, Juliette Khalil und Bernhard Viktorin (v.l.)

„Ebenso unterhaltsam geht es im zweiten Akt zu, einer Soiree, auf der die Akteure die Verwirr- und Verwicklungsspielchen auf die Spitze treiben. Schließlich gipfelt das Durcheinander im dritten und letzten Teil, in dem ein Gefängnis zur Ausnüchterungszelle der Sehnsüchte und Leidenschaften wird“, so Autor und Festival-Intendant Peter Hofbauer.

„Glücklich ist, wer vergisst...“

Als Trost bleibt ein selbstvergessenes Leben „im Feuerstrom der Reben“, denn „glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“. Diese Zeilen aus der „Fledermaus“ klingen fast schon wie eine Hommage an den resignativen Zug der österreichischen Seele...

„Die Fledermaus“, also die Königin der klassischen Operette, erscheint heuer in Weitra in neuem Gewand. Als musikalische Komödie kehrt sie zu ihrem Ausgangspunkt zurück: Denn schon im Jahr 1871 hatte die ursprüngliche Vorlage als Verwicklungskomödie in Paris Premiere – drei Jahre bevor Johann Strauß mit diesem Stoff einen Operettenklassiker schuf.

Intendanz: Peter Hofbauer
Regie: Andy Halwaxx
Bühne und Kostüme: Ilona Glöckel
Musikalische Leitung: Max Hagler
Ensemble: Dunja Sowinetz, Juliette Khalil, Franziska Hetzel, Pippa Galli, Alfred Pfeifer, Ronny Kuste, Bernhard Viktorin, Eric Lingens und Georg Leskovich
Premiere: 6. Juli, Voraufführung am 5. Juli, weitere Vorstellungen bis 5. August

Links: