Ungarischer Vorgeschmack auf das Air Race

Wenige Monate vor der ersten Austragung in Wiener Neustadt ist in Budapest das Red Bull Air Race über die Bühne gegangen. Eine niederösterreichische Delegation erhofft sich nun von der Motorsportveranstaltung auch wirtschaftliche Vorteile.

Das Red Bull Airrace hat 2018 bereits etwa in Abu Dhabi und in Cannes Station gemacht. Mitte September werden die Rennpiloten in Wiener Neustadt fliegen. Dann werde die Stadt weltweit im Fokus stehen, so General Manager Erich Wolf, „weil ja in 186 Staaten der Welt unsere Übertragungen gesehen werden“.

Das ungarische Red Bull Air Race im Video

Im Parcours von Budapest fliegen die Rennpiloten im Stadtzentrum. Zur Kulisse gehört auch der Budapester Donauabschnitt

Bis zu 50.000 Zuschauer werden in Wr. Neustadt dabei sein. Wirtschaftlich sollen sie laut Petra Bohuslav, Landesrätin für Tourismus, Sport und Wirtschaft (ÖVP), einiges bewegen: „Da werden alle Augen und alle Kameras auf Wiener Neustadt und auf Niederösterreich gerichtet sein und damit wird die Wertschöpfung natürlich sehr groß sein. Wir rechnen mit 5.000 bis 6.000 Nächtigungen rund um diesen Event und mit einer Wertschöpfung von etwa drei Millionen Euro.“

Aufträge für heimische Firmen versprochen

„Wir beschäftigen auch eine Vielzahl von lokalen Unternehmen“, versicherte General Manager Wolf in diesem Zusammenhang, „das heißt, es gibt eine direkte Umsatzentwicklung. Es gibt auch noch eine induzierte Umsatzentwicklung durch die Besucher, bzw. durch das Geld, das in die Region kommt“.

Budapest Air Race

ORF

Schneeberger (l.), Bohuslav und Wolf im Gespräch mit dem Tschechen Martin Šonka, dem Sieger des Budapest-Rennens

Die Flugshow im September sei „sicher eine Performance dieser Stadt“, sagte Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Er stellte auch einen Zusammenhang zur kommenden Landesausstellung her, die 2019 ebenfalls in Wiener Neustadt stattfinden wird. Es sei eine sportliche Einstimmung, denn „das Motto heißt ‚Welt in Bewegung‘ und etwas Besseres in Bewegung als die Flieger kann ich mir nicht vorstellen.“ Sowohl die Verantwortlichen des Airrace als auch die Vertreter des Landes können sich schon vor dem Ereignis im September vorstellen, dass das Flugspektakel auch in den kommenden Jahren in Niederösterreich Station machen wird.

Links: