100 Unwettereinsätze im Bezirk Tulln

Schwere Unwetter haben am Freitagabend die Einsatzkräfte gefordert. „Hotspot“ war der Bezirk Tulln, wo 30 Feuerwehren mit 400 Helfern im Einsatz waren, um Straßen von Schlamm und Ästen zu befreien und Keller auszupumpen.

In Ameistal, einer Ortschaft in der Gemeinde Großweikersdorf (Bezirk Tulln), regnete es Feuerwehrangaben zufolge in kurzer Zeit bis zu 80 Liter pro Quadratmeter. Besonders betroffen waren neben Großweikersdorf auch die Gemeinden Zwentendorf, Atzenbrugg, Kirchberg am Wagram, Absdorf und das Stadtgebiet Tulln. Weil in den einzelnen Gemeinden mehrere Einsätze gleichzeitig abzuarbeiten waren, wurden auch Feuerwehren der Nachbargemeinden alarmiert.

Insgesamt wurden laut einer Aussendung des Bezirksfeuerwehrkommandos im Bezirk Tulln mehr als 100 Einsätze verzeichnet. Die Helfer mussten Straßen von Schlamm befreien, Keller auspumpen und Äste von Straßen entfernen. Die Feuerwehren waren bis nach Mitternacht im Einsatz. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich am Samstag andauern.

Auch Bezirke Hollabrunn und Korneuburg betroffen

Auch in den Bezirken Hollabrunn und Korneuburg hat es jeweils etwa 50 Unwettereinsätze gegeben. Nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos mussten vor allem verschlammte Straßen gereinigt und überflutete Keller ausgepumpt werden. Insgesamt waren in den drei Bezirken Tulln, Hollabrunn und Korneuburg 650 Feuerwehrleute im Einsatz.