Behörde genehmigt kika/Leiner-Deal

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat den Kauf der Möbelkette kika/Leiner durch die Signa-Gruppe des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko durchgewinkt. Der Deal kostet Signa insgesamt 600 Millionen Euro.

Nachdem kika/Leiner durch den Bilanzskandal der ehemaligen Konzernmutter Steinhoff in den vergangenen Monaten immer tiefer in die Krise gerissen wurde, verkaufte der Konzern im Juni an die Signa-Gruppe - mehr dazu in Signa kaufte kika/Leiner-Möbelhäuser (noe.ORF.at; 21.6.2018). Die einzige Bedingung der Übernahme war noch die Zustimmung der BWB.

Freigabe erfolgte vor Fristablauf

Aufgrund der Dringlichkeit gab diese den Zusammenschluss nun vor Fristablauf frei. Laut Theodor Thanner, Chef der BWB, habe der Kauf „zu keinen wettbewerbsrechtlichen Bedenken“ geführt. Thanner bewertet den Deal aus Wettbewerbssicht positiv, wie es in einer Aussendung heißt. Es sei damit verhindert worden, dass kika/Leiner vom Möbeleinzelhandelsmarkt verschwunden und die Produktauswahl für die Konsumenten gesunken wäre.

Rechnet man den Kaufpreis von 490 Millionen Euro für die Immobilien und einen Sanierungsbeitrag von über 100 Millionen Euro zusammen, so lässt sich Signa den Deal insgesamt über 600 Millionen Euro kosten.

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