Regionalförderung: 495 Millionen Euro von EU

Dem Förderbericht des Landes zufolge hat Niederösterreich 2017 von EU-Förderungen deutlich profitiert. Im Vorjahr waren es 495 Millionen Euro. Das müsse weiter gesichert sein, fordern die zuständigen Landesräte.

Die beiden Landesräte Martin Eichtinger (ÖVP) und Ludwig Schleritzko (ÖVP) verwiesen bei der Präsentation des Förderberichts des Landes für das Jahr 2017 auf die positiven Auswirkungen, die durch die Förderungen in Niederösterreich bisher ermöglicht wurden. Das Bundesland habe davon wiederholt profitiert.

„Niederösterreich konnte im vergangenen Jahr für jeden eingezahlten Euro drei Euro ins Land holen. Niederösterreich profitiert dreifach von den EU-Förderungen und möchte keinen Euro in Brüssel liegen lassen. Der aktuelle Bericht des Landes beweist, dass Niederösterreich erfolgreiche Projekte auf die Beine gestellt hat und die zur Verfügung stehenden Fördermittel der EU im größtmöglichen Ausmaß ausschöpft“, erklärten Eichtinger und Schleritzko.

Förderschwerpunkt liegt auf Forschung

Es zeige sich, dass Niederösterreich rund 495 Millionen Euro an Förderungen für EU-Projekte in den Bereichen Landwirtschaft und Regionalförderung lukrierte. Besonderer Schwerpunkt sei wiederholt auf den Bereich Forschung und Innovation gesetzt worden. Im Rahmen des Europäischen Programms „HORIZON 2020“ seien seit 2014 insgesamt 141 Projekte mit niederösterreichischer Beteiligung genehmigt.

Schleritzko und Eichtinger

Landeskorrespondenz

Die Landesräte Ludwig Schleritzko und Martin Eichtinger (v.l.)

Im Rahmen des Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" (IWB) konnten seit 2014 bereits viele erfolgreiche Projekte aus den Bereichen „Forschung, technologische Entwicklung und Innovation“, „Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen“ und „Umwelt und Energie“ gestartet werden, wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Damit seien Investitionen in der Höhe von rund 145 Millionen Euro ausgelöst und 470 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.

„Fördermittel auch nach 2020 sichern“

„Der Förderbericht zeigt die Bedeutung der EU-Fördermittel für unser Bundesland. Der mehrjährige Finanzrahmen nach 2020 ist noch nicht beschlossen. Wenn das nicht rechtzeitig vor den EU-Wahlen im Mai 2019 passiert, müssen wir voraussichtlich auch 2019 und 2020 mit intensiven Anstrengungen unsere EU-Fördermittel sicherstellen“, erklärte Eichtinger.

Im Zuge der Ratspräsidentschaft setze man sich daher klar das Ziel, „dass die Fördermittel für Niederösterreich gesichert bleiben müssen“, betonten Eichtinger und Schleritzko.

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