Radlegenden zu Gast in der Wachau

Niederösterreichs größte Rad-Breitensport-Veranstaltung feiert am Wochenende das 20-Jahr-Jubiläum mit besonderen Gästen. Bei den Wachauer Radtagen sind ehemalige Rad-Größen wie Francesco Moser und Tony Rominger zu Gast.

Seit dem Jahr 1999 werden die Wachauer Radtage ausgetragen, so hochkarätig wie in diesem Jahr war das Teilnehmerfeld aber noch nie. Organisator Hans Holzer lud zum Jubiläum die Radsportlegenden Francesco Moser (Italien), Johan Museeuw (Belgien), Dietrich „Didi“ Thurau (Deutschland) und Tony Rominger (Schweiz) ein.

„Wir haben unser Glück versucht und freuen uns natürlich, dass diese Helden des Radsports zu uns ins Weltkulturerbe kommen und mit uns das Jubiläum feiern“, sagt Organisator Hans Holzer. Die Legenden werden am Samstag um 13.30 Uhr eine Ausfahrt durch die Wachau machen. Mehr als 200 Teilnehmer sind für diese „Wiesbauer Legends Tour“ bereits angemeldet, Nachnennungen sind für alle Interessierten noch am Samstag ab 12.00 Uhr bei der Römerhalle in Mautern (Bezirk Krems) möglich.

Drei Jahrzehnte Radsport-Geschichte geprägt

Die vier Legenden gewannen in ihrer Karriere fast alle großen Radsport-Klassiker. Der mittlerweile 67-jährige Francesco Moser krönte sich 1977 in Venezuela zum Straßenweltmeister, gewann dreimal den Klassiker Paris-Roubaix über das berüchtigte Kopfsteinpflaster und holte 1984 in seiner Heimat auch den Sieg beim Giro d´Italia.

Der Belgier Johan Museeuw triumphierte ebenfalls dreimal bei Paris-Roubaix, wurde 1996 in Lugano Straßenweltmeister und siegte dreimal bei der Flandern-Rundfahrt. Dass er mit 52 Jahren noch immer topfit ist, beweist Museeuw in der Wachau, denn er wird am Sonntag auch beim Marathon über 150 Kilometer starten. „Das ist natürlich für alle Radsportfans eine zusätzliche Motivation, gemeinsam mit diesen Legenden das Rennen zu bestreiten“, freut sich Hans Holzer über ein würdiges Jubiläum der Veranstaltung.

Der Deutsche Dietrich „Didi“ Thurau wird einen Tag nach der „Wiesbauer Legends Tour“ am Sonntag den Bewerb über 85 Kilometer fahren. In seiner aktiven Karriere gewann der 63-Jährige acht Etappen bei der Tour de France, er war 15 Tage Gesamt-Führender, 1979 gewann er Lüttich-Bastogne-Lüttich. Komplettiert wird das Feld vom Schweizer Tony Rominger, der neben dem Giro d´Italia auch dreimal die Spanien-Rundfahrt Vuelta gewann.

Alle Bewerbe starten am Sonntag um 9.00 Uhr

Neben dem „Krone Champions Marathon“ (150 Kilometer) und dem „Raiffeisen Power Radmarathon“ (85 Kilometer) wird am Sonntag auch eine „Wachauer Genuss Tour“ (50 Kilometer) angeboten. Alle Bewerbe starten um 9.00 Uhr bei der Römerhalle in Mautern. Nachnennungen sind am Sonntag ab 7.00 Uhr in Mautern möglich.

Am Renntag wird es keine komplette Straßensperre geben, der Verkehr wird nur temporär angehalten. „Zwischen 9.00 und 14.00 Uhr wird es vor allem in der Wachau zu Behinderungen und Anhaltungen durch die Exekutive kommen. Wir ersuchen alle Autofahrer um besondere Vorsicht und um Verständnis“, ersucht Hans Holzer. Beim Start- und Zielbereich in Mautern ist die B33 zwischen 5.00 und 18.00 Uhr gesperrt, der Verkehr wird über das Stadtgebiet von Mautern umgeleitet.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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