Berndorf: „Boeing Boeing“ andersrum

Intendantin Kristina Sprenger bringt in Berndorf einen Klassiker auf die Bühne: „Boeing Boeing restarted“ erzählt das Stück von Marc Camoletti „andersrum“ – im Mittelpunkt steht Bernadette, die Beziehungen zu drei Piloten gleichzeitig hat.

Über den Inhalt von „Boeing Boeing restarted“ kann man auf der Website lesen: „Bernadette hält Monogamie für ein überholtes Lebensmodell. Deshalb unterhält sie gleichzeitig Beziehungen zu den drei Piloten Pierre, William und Alexej, die allerdings nichts voneinander wissen. Da Bernadette sie auch wegen ihrer unterschiedlichen Flugpläne ausgewählt hat, befinden sich zwei von ihnen immer in der Luft.“

Drei Lover zu koordinieren, das ist nicht einfach...

Dieses bestens eingespielte System gerät allerdings stark ins Wanken, als unvermutet Wetterkapriolen und spontane Flugplanänderungen auftreten: „Dies stellt Bernadette, ihren Assistenten Nicolas und ihre Haushälterin Bertha sowie ihre unerwartet angereiste Freundin Patrizia vor große Herausforderungen. Gemeinsam haben sie plötzlich alle Hände voll zu tun, damit die drei Lover einander ja nicht begegnen.“

Die erfolgreiche Boulevardkomödie „Boeing Boeing“ des französischen Schriftstellers Marc Camoletti (1923-2003) wurde 1960 in Paris uraufgeführt. Das Stück wurde ins Englische übersetzt und 1962 erstmals in London aufgeführt. 1965 kam es an den Broadway nach New York, wo es sieben Jahre lang gezeigt wurde.

1965 wurde das Stück auch verfilmt - in der Regie von John Rich spielten u.a. Tony Curtis (als Bernard Lawrence) und Jerry Lewis (als Robert Reed), in den Rollen der drei Stewardessen waren Dany Saval, Christiane Schmidtmer und Suzanna Leigh zu sehen. Jerry Lewis war 1966 als „Bester Schauspieler in einer Komödie“ für einen Golden Globe nominiert, eine Golden-Globe-Nominierung erhielt auch Thelma Ritter (als Haushälterin Bertha) in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“. 1991 wurde „Boeing Boeing“ als weltweit meistgespieltes französisches Theaterstück in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Ein Ehepaar in der Krise: „Die Wunderübung“

Die dritte Produktion in Berndorf - nach dem Kinderstück „BABAKU und der Goldene Notenschlüssel“ im Juni - kommt im Herbst zur Aufführung. Das Konversationsstück „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer erzählt die Geschichte eines Ehepaares in der Krise. Als letzter Ausweg soll der Paartherapeut retten, was noch zu retten ist. Unter der Regie von Adele Kobald spielen Manfred Dungl, Martin Gesslbauer und Kristina Sprenger.

Intendanz: Kristina Sprenger
Regie: Hakon Hirzberger
Mitwirkende: Bigi Fischer, Christoph von Friedl, Robert Kolar, Julian Loidl, Clemens Matzka, Soja Romei und Kristina Sprenger
Premiere: 2. August, Vorpremiere am 1. August, weitere Vorstellungen bis 2. September

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