Fußball: Wr. Neustadt bleibt zweitklassig

Die Klage des Zweitligisten SC Wiener Neustadt gegen die Beglaubigung des Relegations-Rückspiels gegen den SKN St. Pölten wurde in letzter Instanz am Montag vom Ständig Neutralen Schiedsgericht abgewiesen.

Der SC Wiener Neustadt ist auch in der letzten Instanz mit seiner Klage gegen die Beglaubigung des Relegationsrückspiels der Fußball-Bundesliga gescheitert. Das Ständige Neutrale Schiedsgericht wies dieses Begehren am Montagabend ab. Damit verbleibt der SKN St. Pölten in der höchsten, von zehn auf zwölf Clubs aufgestockten Spielklasse. Der SC Wiener Neustadt wird somit auch in der Saison 2018/19 in der zweithöchsten Spielklasse antreten.

Wr. Neustadt wollte Aufstiegsfrage erneut klären

„Begründet wird das Urteil damit, dass auf den gegenständlichen Sachverhalt nationale Regelungen gemäß den ÖFB-Bestimmungen über Kooperationsverträge zur Anwendung kommen. Ob der Einsatz von David Atanga internationalen Regelungen widerspricht, kann daher dahingestellt bleiben“, hieß es in der Liga-Aussendung.

Der Zweitligist Wiener Neustadt hatte gehofft, dass durch St. Pöltens Einsatz des Kooperationsspielers aus Ghana, der im Besitz von Meister Red Bull Salzburg steht und in der abgelaufenen Saison auch für den FC Liefering aufgelaufen war, der sportlich verpasste Aufstieg noch am grünen Tisch geschafft werden könnte - mehr dazu in Wr. Neustadt will Aufstieg einklagen (noe.ORF.at; 5.6.2018).

Vor Schiedsgericht abgeblitzt

Doch nach der erstinstanzlichen Beglaubigung des 1:1 im Relegationsrückspiel am 3. Juni - Atanga hatte das Tor für St. Pölten erzielt - durch den Senat 1 und der Bestätigung dieses Urteils durch das Protestkomitee, blitzte man nun auch vor dem Schiedsgericht ab.

„Wir sind froh, dass der Fußball vom grünen Tisch nun endlich wieder auf den grünen Rasen zurückkehrt und wir in zwei Wochen mit allen zwölf sportlich qualifizierten Clubs in die neue Saison starten“, betonte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Erleichterung beim SKN

Beim SKN St. Pölten zeigte sich Präsident Helmut Schwarzl erleichtert: „Es freut mich sehr, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat und dieses Sommertheater nun endlich sein Ende findet“, betonte der Clubboss. General Manager Andreas Blumauer erklärte: „Wir mussten in den letzten Wochen bei unseren Kunden und bei potenziellen Partnern viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonstart alles aufholen können, was durch diese sechswöchige Ungewissheit verloren gegangen ist“. Der SKN werde sich anders präsentieren als im Vorjahr, außerdem sei es der richtige Schritt gewesen für die höchste Spielklasse zu planen, hieß es am Montagabend.

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