Straßen und Häuser nach Unwettern überflutet

Kurze, aber heftige Unwetter haben am Samstag zahlreiche Feuerwehren gefordert. Betroffen waren vor allem die Wachau sowie das Weinviertel und östliche Industrieviertel, wo mehrere Straßen und Häuser überflutet wurden.

Am Nachmittag zog eine Gewitterzelle aus dem Raum St. Pölten Richtung Wachau. Binnen weniger Minuten gingen dort heftige Regenfälle nieder. In Spitz, am Jauerling und in Mühldorf (Bezirk Krems) mussten nach starkem Regen mehrere Keller ausgepumpt werden. Auf der Bundesstraße B217 stand das Wasser bis an die Gehsteigkante hoch.

Unwetter Feuerwehr Baden Bruck Gänserndorf

Andreas Muthenthaler

In Mühldorf mussten die Straßen von den Schlammmassen gesäubert werden

Bis zum Abend hin mussten die Feuerwehren auch in den Bezirken Tulln, Korneuburg, Mistelbach, Gänserndorf, Bruck an der Leitha und Baden ausrücken. In den meisten Fällen waren die Kanalisationen vollgelaufen, das Wasser konnte nicht schnell genug abfließen, hieß es etwa von der Bezirksalarmzentrale Baden. Zudem wurde durch den Hagel ein Dach schwer beschädigt und es gab mehrere Verkehrsunfälle.

Unwettergefahr laut Feuerwehr vorerst gebannt

Im Bezirk Baden wurden bis zum Abend knapp 20 Einsätze gezählt, etwa in Ebreichsdorf, Unterwaltersdorf und Reisenberg. Die Gefahr sei vorerst gebannt, teilte die Bezirksalarmzentrale am Samstagabend mit. Bei weiteren Regenfällen könnte sich die Situation aber wieder verschärfen. Im Bezirk Bruck an der Leitha gab es ebenfalls etwa 20 Feuerwehreinsätze. Das Unwetter traf vor allem die Orte Enzersdorf an der Fischa und Götzendorf an der Leitha.

Unwetter Feuerwehr Baden Bruck Gänserndorf

Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen/Thaya

In Groß-Siegharts musste die Feuerwehr hingegen einen Waldbrand löschen

In Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) fing hingegen ein Holzstoß Feuer. Anrainer bemerkten den Brand und verständigten die Einsatzkräfte. Wegen des starken Windes griff das Feuer auf einen angrenzenden Wald über und breitete sich rasch aus. Sechs Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften standen im Einsatz. 400 bis 500 Quadratmeter des Hochwaldes verbrannten laut Einsatzleitung.