Halb Europa beim „Eurosmile“ in Pulkau

Jugendliche aus verschiedenen Ländern haben zwei Wochen lang gemeinsam im Europahaus in Pulkau (Bezirk Hollabrunn) gewohnt. Beim „Eurosmile“ wurde die eigene Kultur vorgestellt - mit Tänzen und Volksliedern aus der Heimat.

Seit mehr als 20 Jahren kommen jeden Sommer Jugendliche, vorwiegend aus Osteuropa, im Europahaus in Pulkau zusammen. Von dort aus erkundet man Niederösterreich, besucht heimische Unternehmen und lernt dabei Land und Leute kennen. Durch die kulturelle Durchmischung lernt man aber auch Europa kennen. „Ein vereintes Europa kann man nur über die Jugend schaffen. Sie haben nicht die Vorurteile, die es in älteren Generationen noch gibt“, sagte Pulkaus Bürgermeister Manfred Marihart (ÖVP).

Inklusion als Themenschwerpunkt

Die Pulkauer seien deswegen viel weltoffener geworden, so der Bürgermeister weiter. Zusätzlich setzt man sich jedes Jahr einen Themenschwerpunkt - in diesem Jahr hieß das Thema „Inklusion“. Dafür besuchte man mehrere Betreuungseinrichtungen, um dort einen Tag mit beeinträchtigen Menschen zu leben, gemeinsam zu tanzen und zu singen.

Jugendtreffen in Pulkau

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Schwungvoll und mit viel Begeisterung wurde auch getanzt

Abschlussfeier mit alten Liedern und Volkstänzen

Höhepunkt war aber die Abschlussveranstaltung im Europahaus in Pulkau. Dort präsentierten die Jugendlichen Volkstänze und Lieder aus ihrer Heimat. Vom rumänischen Volkslied über den französischen Pop-Klassiker bis hin zum traditionellen Tanz aus Bulgarien wurde den Zusehern ein buntes Programm geboten. Der Saal war voll - auch deshalb, weil seit einigen Jahren zeitgleich die Pulkauer Jungbürgerfeier im Europahaus stattfindet.

Im nächsten Jahr geht es jedenfalls weiter - zahlreiche Jugendliche haben bereits jetzt angekündigt, wiederzukommen. Sie haben in Pulkau Freunde gefunden, erzählt Pfarrer Jerome Ciceu, der das Projekt Eurosmile leitet: „Die älteste Freundschaft, von der ich weiß, hält mittlerweile bereits über 15 Jahre.“

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