Europas beste Hunde turnen in Ebreichsdorf
Durch Schläuche, über Wippen oder im Slalomlauf - statt an der Leine lotsen die Frauchen und Herrchen ihre Hunde nur durch Zuruf und Körpersprache durch den Parcours. Die schnellsten und damit schnellsten Tiere schaffen die knapp 200 Meter lange Strecke in weniger als 40 Sekunden.
800 Hunde messen sich in Ebreichsdorf
Über Hürden, durch Schläuche oder Slalomstangen - sowohl für die Hund als auch ihre Besitzer ist der Sport sehr kräfteraubend.
Dafür ist aber harte Vorbereitung nötig. Schon Stunden vor dem ersten Startschuss gehen einige Teilnehmer die Strecke ab, man bespricht seine Taktik und beobachtet die Konkurrenz. Gelaufen wird in drei Gruppen, je nach Größe der Hunde, erzählt Schiedsrichterin Sabrina Hauser: „Im nationalen Sport gibt es sonst auch noch Leistungsklassen. Hier gibt es nur eine ‚Open-Klasse‘, da sich bei internationalen Events wie diesem ohnehin nur die besten messen."
Kommunikation zwischen Mensch und Hund
Hin und wieder würden sich auch talentierte Newcomer qualifizieren, erzählt Hauser. Am wichtigsten sei die Kommunikation zwischen Mensch und Hund, schildert Co-Veranstalterin Katharina Dudas. Hütehunde wie Border Collies und Shelties seien demnach am besten für den Sport geeignet, weil sie mit Menschen besonders gerne zusammenarbeiten.
Das erste European Open fand 2002 in Graz statt. Damals ahnte man noch nicht, welche Dimensionen das Turnier im Laufe der Jahre annehmen würde, erinnert sich Mitbegründer Hans Fried: „Die Grundidee war, dass der Anfänger genauso an einem Turnier Spaß hat wie der Weltmeister." Das Starterfeld wuchs seither von 180 auf etwa 1.000 Teilnehmer. Wer von ihnen am Ende am Podest steht, entscheidet sich am Sonntag, wenn die Finalläufe stattfinden.