Unfall mit Waldviertelbahn: Drei Schwerverletzte
Die Waldviertelbahn war am Samstag Richtung Gmünd unterwegs. Bei einem Bahnübergang außerhalb der Ortschaft Brand stieß der Zug mit einem Auto zusammen. Laut Feuerwehr befindet sich der Übergang im Streusiedlungsgebiet, er sei aber für den Verkehr gut einsehbar. Zudem gebe es am Übergang ein 15 km/h-Tempolimit. Dennoch fuhr das Auto gegen den Triebwagen. Die Ursache ist noch unklar.
Verletzte ins Spital geflogen
Das Auto wurde durch den Zusammenstoß jedenfalls stark beschädigt, drei Personen eingeklemmt. Zwei der Schwerverletzten wurden am Nachmittag bereits ins Krankenhaus geflogen, der Dritte wurde mit dem Notarzt ins Spital gebracht. Der Lokführer erlitt laut der Betreibergesellschaft NÖVOG einen Schock, die vier Bahnpassagiere blieben zum Glück unverletzt.
Die Strecke der Waldviertelbahn zwischen Gmünd und Litschau ist vorerst gesperrt. Laut einer NÖVOG-Sprecherin war die Zugfahrt ohnehin die letzte für Samstag. Ab Sonntag wird zwischen Alt-Nagelberg und Litschau ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, von Altnagelberg bis Gmünd fahre der Zug. Ob am Montag die Bahn wieder durchgehend fahren kann, hänge vom Schaden ab und müsse erst geprüft werden.
Mariazellerbahn wegen Blackouts entgleist
Bei der NÖVOG ist es bereits der dritte Zugsunfall innerhalb von zwei Monaten. Ende Juni entgleiste in Völlerndorf (Bezirk St. Pölten) eine Zuggarnitur der Mariazellerbahn. Drei Passagiere wurden dabei schwer, 31 leicht verletzt. Die Ursache dürfte ein Blackout des Lockführers gewesen sein, der zu schnell unterwegs war - mehr dazu in Mariazellerbahn: Lokführer spricht von Blackout (noe.ORF.at; 31.7.2018).
Am selben Tag kam es auch in Waidhofen an der Ybbs zu einer Kollision eines Zugs mit einem Auto. Drei Insassen, darunter der Bürgermeister und Vizebürgermeister der Stadt, wurden dabei verletzt - mehr dazu in Waidhofen: Bürgermeister in Unfall verwickelt (noe.ORF.at; 26.6.2018). Bürgermeister Werner Krammer (ÖVP) musste sogar stationär im Landesklinikum Amstetten aufgenommen werden.