Lenkerin nach Kollision mit Zug gestorben

Nach der Kollision eines Autos mit der Waldviertelbahn am Samstag ist die Fahrzeuglenkerin nun ihren Verletzungen erlegen. Laut Polizei verstarb sie kurz nach der Ankunft im Schockraum des Universitätsklinikums St. Pölten

Der Pkw war kurz vor 14.30 Uhr auf der Eisenbahnkreuzung mit der L66 mit einem Triebwagen kollidiert und rund 50 Meter mitgeschleift worden. Die Autoinsassen wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Zwei Notarzthubschrauber standen im Einsatz. Die 20-Jährige aus dem Bezirk Gmünd wurde ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen - mehr dazu in Unfall mit Waldviertelbahn: Drei Schwerverletzte (noe.ORF.at; 4.8.2018).

Der Zug entgleiste, die vier Passagiere und der Lokführer wurden nicht verletzt. „Der Lokführer wird vom internen Kriseninterventionsteam betreut“, sagte die Sprecherin. Der Streckenabschnitt der Waldviertelbahn zwischen Alt-Nagelberg und Litschau blieb am Sonntag gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Schwierige Bergung

Der entgleiste Triebwagen soll am Montag oder Dienstag per Kran geborgen werden. Zudem müssen 100 Meter Gleis instand gesetzt werden, berichtete eine NÖVOG-Sprecherin am Sonntag auf APA-Anfrage. Zwischen Alt-Nagelberg und Litschau wird auch am Montag ein Schienenersatzverkehr in Betrieb sein.

Da die stark beschädigte Garnitur nicht abgeschleppt werden kann, soll sie von einem Unternehmen geborgen und in Folge repariert werden. „Die Schäden sind derart groß, dass der Triebwagen bis zu einem halben Jahr ausfallen wird“, schätzte die Sprecherin der Betreibergesellschaft. U.a. müssten auch die technischen Systeme überprüft werden. „Wir werden den bestehenden Fahrplan ganz normal bedienen können“, hielt die Sprecherin fest.

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