Großes Aufrüsten für das FM4 Frequency Festival
Etwa 100 Meter vom Festivalgelände entfernt befindet sich ein Baumarkt, der für viele Besucherinnen und Besucher für Last-Minute-Einkäufe beliebt ist, wenn man beispielsweise erst vor Ort bemerkt, dass man den Campingsessel oder den Schlafsack vergessen hat. Auch Zelte oder Pavillons werden gerne gekauft, wie noe.ORF.at beim Lokalaugenschein im Baumarkt erfährt.
„Die Frequency-Besucher kennen wir seit Jahren als chronisch untervorbereitete Camper“, so Felix Jöchl, Junior-Geschäftsführer des Baumarkts. Daher wird das Sortiment im Baumarkt zur FM4 Frequency-Zeit speziell auf die Festivalbesucher abgestimmt. Gummistiefel, Campingsessel, aber auch die heimlichen Kassenschlager Schlauch und Trichter seien besonders gefragt - unter den „hydrationsbedürftigen jungen Leuten“, so Jöchl.
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Baumarkt als Hot-Spot für Festivalbesucher
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baumarkts freuen sich auf die Festivaltage, denn so werde der Arbeitsalltag erheitert. „Lustig ist es auch, wenn sich jemand bei uns im Geschäft einen Campingsessel aussucht und den dann hier vor Ort ausprobiert. Da ist es auch schon mal passiert, dass jemand dann gleich darin eingeschlafen ist, weil die Nacht davor besonders anstrengend war“, so eine Angestellte.
Der Baumarkt hat sogar schon einmal als Ersatz-Location gedient. Als das FM4 Frequency vor vier Jahren buchstäblich ins Wasser fiel, fand innerhalb des Baumarkts ein kleines Sub-Festival statt. Aus Mangel an Gummistiefeln harrten die Besucher stundenlang im Geschäft aus, um auf die nächste Lieferung zu warten. „Da haben sie die Campingsessel aufgeschlagen und gewartet. Das war für uns auch ein bisschen ein Rummel, aber das stört uns auch nicht“, so der Junior-Geschäftsführer.
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Festivalsound durchs Schlafzimmerfenster
Nicht nur für die Baumarkt-Mitarbeiter, sondern auch für die Anrainer ist das FM4 Frequency eine aufregende Zeit. „Ich find‘s schön für die Jungen. Wenn ich selber noch 20 wäre, wäre ich mittendrin, ich bin aber schon über 70“, erzählte eine Passantin lachend.
„Die Unannehmlichkeiten mit der Lautstärke und, dass in den Geschäften viel los ist – das muss man eben in Kauf nehmen“, so ein Pensionist gegenüber noe.ORF.at. „Wenn‘s aber mal arg zu laut ist, machen wir einfach das Fenster zu.“ Problematisch sei die Parkplatz-Situation zur Festivalzeit, wie Anrainer beklagen. Aber auch dafür gebe es Lösungen. „Ich fahre in der Zeit einfach mit dem Fahrrad", so eine St. Pöltnerin.
Elena Zeh, noe.ORF.at
Links:
- Riesiger Ansturm auf Frequency-Tickets (noe.ORF.at; 17.7.2018)
- FM4 Frequency Festival