Autodieb flüchtete vor Polizeikontrolle

Im Bezirk St. Pölten ist Montagnachmittag ein 37-Jähriger mit einem in der Obersteiermark gestohlenen Auto vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Er wurde letztlich von einem Diensthund aufgespürt.

Der Lenker war laut Polizei aufgefallen, weil er mit überhöhter Geschwindigkeit und offener Heckklappe auf der L129 von St. Pölten kommend in Richtung Böheimkirchen unterwegs war und dabei auch einen Benzinkanister verloren hatte. Ein Beamter der Landesverkehrsabteilung verständigte deshalb die örtlich zuständige Polizeiinspektion. Der Versuch, den Mann am Steuer anzuhalten, scheiterte in der Folge trotz Handzeichen, Blaulichts und Folgetonhorns zweimal.

130 km/h im Ortsgebiet

Der Lenker gab laut Polizei vielmehr Vollgas. Dabei überfuhr er u.a. das Rotlicht bei der Kreuzung L129/110 und beschleunigte auf bis zu 130 km/h im Ortsgebiet von Kirchstetten. „Andere Verkehrsteilnehmer mussten ihre Fahrzeuge stark abbremsen, um eine Kollision zu verhindern“, hieß es im Polizeibericht.

In Neulengbach verloren die verfolgenden Polizisten den Wagen vorerst aus den Augen, fanden ihn aber kurze Zeit später mit geöffneter Heckklappe wieder. Der Lenker flüchtete zu Fuß, ehe er von einem Polizeihund in einem Gartengrundstück aufgespürt wurde.

Zahlreiche Anzeigen

Die Beamten aus Böheimkirchen stellten bei ihren Erhebungen fest, dass der Pkw am 6. August in Leoben gestohlen worden war. Im Auto befanden sich drei Kanister mit Treibstoff und diverse Schläuche zum Abpumpen von selbigem. Der 37-Jährige war bei der Einvernahme weder zum Pkw- noch zum Diesel-Diebstahl geständig. Die Staatsanwaltschaft Leoben verfügte die Anzeige des Mannes. Zudem wird der Beschuldigte wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen auch der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten angezeigt. Der Pkw wird seinem Besitzer zurückgegeben.