Kika/Leiner: Verständnis bei Betriebsräten

Die Betriebsräte der Möbelhäuser kika und Leiner bedauern den kolportierten Sparkurs, zeigen aber gewisses Verständnis. Die Signa-Gruppe von Investor Rene Benko setzt den Rotstift an. Österreichweit sollen 1.100 Stellen gestrichen werden.

Die Sparmaßnahmen würden bedeuten, dass mehr als ein Fünftel der Belegschaft ihren Arbeitsplatz verlieren würde. Im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA) betonen die Betriebsräte, dass mit der Geschäftsführung bereits ein Sozialplan verhandelt werde.

Noch keine offizielle Bestätigung

Offiziell bestätigt hat das Unternehmen bisher lediglich, dass vier Standorte und zwei kleinere Logistikzentren per Jahresende geschlossen werden. Eine genaue Zahl zum Stellenabbau wurde vorerst nicht bekanntgegeben. Die betroffenen Mitarbeiter sollten am Freitag oder kommenden Montag beim AMS angemeldet werden.

„Es ist schlecht, was da passiert“, sagte Sonja Karner, Betriebsratsvorsitzende bei kika, am Freitag zur APA. Um den Fortbestand von kika und Leiner zu sichern, müsse aber gespart werden. „Aus wirtschaftlichen Gründen sind natürlich Maßnahmen notwendig, um das gesamte Unternehmen am Markt zu halten“, sagte auch Leiner-Betriebsrat Karl Vogl im Ö1-Morgenjournal.

Die Mitarbeiter seien gestern nach Schließung der Filialen über die Sanierungspläne informiert worden. Mit der Geschäftsführung wird bereits über einen Sozialplan verhandelt, halten die Betriebsräte fest. Es gebe eine gute Gesprächsbasis, so Karner.

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