Asylquartier in Alland wird geschlossen
Die Bewohner werden nun sukzessive in bestehende Asylquartiere in Niederösterreich verlegt, so Waldhäusl. Um welche Ausweichquartiere es sich dabei handelt, teilte das Büro des Landesrates jedoch nicht mit.
„Das Asylheim in Alland wird für eine weitere Unterbringung von Flüchtlingen nicht mehr in Verwendung gebracht“, sagte Waldhäusl. In das Heim im Helenental waren zuletzt einige Bewohner aus der Unterkunft St. Gabriel in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) eingezogen, die nach einer Bluttat Anfang Mai - ein 25-jähriger Nigerianer soll einen Asylwerber aus Bangladesch getötet haben - in andere Unterkünfte verlegt wurden.
Einer der Gründe für die Verlegung sei, dass die Zahl der Asylwerber zurückgegangen ist, sagte Alexander Murlasits, Pressesprecher des Freiheitlichen Klubs im Landtag. Ein weiterer sei, dass man im Rahmen eines Maßnahmenkatalogs für neue, effizientere Strukturen im Asylwesen sorgen wolle. Über Details des Maßnahmenpakets wollte Murlasits keine Angaben machen. Zum aufgelassenen Ulrichsheim in Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) hieß es: „Das kürzlich in Diskussion gebrachte Quartier wird für eine Belegung nicht berücksichtigt.“
Links:
- Internationales Aufsehen wegen Asylbescheides (noe.ORF.at; 16.8.2018)
- Großteil der Flüchtlinge aus St. Gabriel verlegt (noe.ORF.at; 31.7.2018)
- Waldhäusl will 2019 neues Asylkonzept einführen (noe.ORF.at; 2.7.2018)