Tierquälerei: 24 Hunde ins Tierheim gebracht

Jener Fall von Animal Hoarding in Erdpreß in Sulz (Bezirk Gänserndorf) hat sich verschärft. Die Besitzerin hatte die Tiere zuletzt von 41 auf 15 reduziert, doch am Wochenende wurden erneut 24 Hunde gefunden - ohne Futter und Wasser.

Verwahrlost, hungrig und traumatisiert waren die 24 Hunde, als man sie am Wochenende fand, so die Auskunft der Behörde. Die Besitzerin war nicht zuhause, sie dürfte die Tiere bei der sommerlichen Hitze sich selbst überlassen haben. Der Staatsanwaltschaft Korneuburg zufolge bestand dadurch der Tatbestand der Tierquälerei. In der Nacht auf Montag wurden alle 24 Hunde ins Tierheim gebracht.

Situation verschärfte sich am Wochenende

In der Vorwoche war bekannt geworden, dass die Frau in einem kleinen Haus 41 Hunde hält - mehr dazu in Animal Hoarding: 41 Hunde in kleinem Haus (noe.ORF.at; 14.08.2018). Die Bezirkshauptmannschaft hatte die Hundebesitzerin daraufhin aufgefordert, die Anzahl der Tiere zu reduzieren. Dieser Aufforderung kam sie auch nach. Bei einer Kontrolle am Donnerstag fand man nur noch 15 Hunde vor.

Doch diese Situation dürfte nur von kurzer Dauer gewesen sein: „Am Wochenende eskalierte die Situation dann“, schildert Bezirkshauptmann Martin Steinhauser. Seit Freitag hätten sich die Anzeigen aus der Nachbarschaft gehäuft, bis schließlich die Staatsanwaltschaft einschritt. Wo sich die Frau aufhielt, ist bisher nicht bekannt.