Waldviertel Akademie: Woran glauben wir noch?
Zu dem aus Vorträgen, Diskussionen, Filmen, Exkursionen und Lesungen bestehenden Programm der 1984 gegründeten Waldviertler Kultur- und Bildungsinitiative werden etwa 1.000 Teilnehmer aus ganz Österreich erwartet. Die Tagung findet in Weitra (Bezirk Gmünd), Gmünd und - erstmals auch – in Waidhofen an der Thaya statt.
Huber & Khol, Taschner & Kampits, Kostelka & Rohrer
Unter den Vortragenden befinden sich diesmal unter anderem der Mediziner und Theologe Johannes Huber, der am 30. August ab 19.00 Uhr auf Schloss Weitra den Eröffnungsvortrag hält, der Moraltheologe Matthias Beck, die Journalistin Anneliese Rohrer, der ehemalige Nationalratspräsident Andreas Khol, der ehemalige Volksanwalt Peter Kostelka, die Migrationsforscherin Gudrun Biffl, der Datenschützer Hans Zeger, der Philosoph Peter Kampits, der Mathematiker Rudolf Taschner, WIFO-Chef Christoph Badelt und der Sozialwissenschafter Bernd Marin.
Waldviertel Akademie
An den vier Tagen der Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie werden heuer etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet
Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die Themenbereiche Glaube, Wissenschaft, Politik, Demokratie, Wirtschaft, Journalismus und Sicherheit. Dementsprechend stehen Fragen, was die Wirtschaft für unsere Sicherheit tun kann, ob das Ende der Demokratie droht, welche Rollen Medien und Wissenschaft in Zeiten von Fake News bzw. Alternative Facts spielen und wie unsere Datensicherheit garantiert wird, auf der Tagesordnung.
Ergänzt wird das Programm durch Kurt Langbeins Film „Zeit für Utopien“ inklusive Filmgespräch am 31. August im Kino Gmünd und den humorvoll-literarischen Abend „Zeitungsente und Grubenhund“ am 1. September im TAM, dem Theater an der Mauer in Waidhofen an der Thaya.
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Auf Haltsuche in einer sich schnell drehenden Welt
„Wir suchen Halt in einer sich immer schneller drehenden Welt, die uns in ihrer stetigen Bewegung überanstrengt. Diese Sinnsuche muss nicht immer mit Religion zu tun haben, sondern manifestiert sich in einer Vielfältigkeit, die von der Wirtschaft über Persönlichkeiten bis hin zu den Medien reicht. Aber auch hier muss die Frage gestellt werden: Wem glauben wir eigentlich - und warum“, erläutert Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie, das diesjährige Schwerpunktthema.
Geschäftsführer Christoph Mayer ergänzt: „Wir greifen damit eines der wichtigsten Themen der Gegenwart auf und präsentieren Zukunftsaussichten, die zum Nachdenken anregen und für weiteren Gesprächsstoff sorgen werden.“ Die Waldviertel Akademie gibt es seit 1984. Die international tätige Bildungs- und Kulturinstitution möchte - laut Eigendefinition - zum Denken anregen und Sprachrohr für jene sein, die nicht gehört werden.