Heftige Gewitter im Tullnerfeld und am Wechsel

Neben der Steiermark und dem Burgenland ist auch Niederösterreich Freitagabend von den Unwettern nicht verschont geblieben. Die heftigsten Gewitter gab es im Wechselgebiet und im Tullnerfeld.

Mehr als 40 Mal rückten die Feuerwehren Freitagabend und in der Nacht in den Bezirken Tulln und St. Pölten laut den Feuerwehrbezirksalarmzentralen aus. Einige Orte der Gemeinde Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) waren voller Schlamm. Eine Landstraße war laut den Einsatzkräften aufgrund der Wassermassen nicht mehr passierbar und musste gesperrt werden.

Mehrere Keller und Garagen waren zudem überflutet, auch aus einigen Unterführungen musste das Wasser abgepumpt werden. „Am schwersten betroffen war Adletzberg in der Gemeinde Herzogenburg. Hier stand der Ort knietief unter Wasser“, hieß es vom Bezirksfeuerwehrkommando Tulln. Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos Tulln waren insgesamt 150 Feuerwehrleute am Freitag im Bereich Tullnerfeld im Einsatz. Größere Schäden wurden laut den Feuerwehrbezirksalarmzentralen keine gemeldet. Alle Unwettereinsätze der Feuerwehren konnten noch in der Nacht auf Samstag beendet werden.

Blitzschlag löste Waldbrand aus

Bereits am Freitagnachmittag zog das Unwetter über das südliche Niederösterreich. Vor allem im Wechselgebiet gab es lokal heftige Unwetter. Länger anhaltender Platzregen sowie Blitzschläge führten zu mehreren Feuerwehreinsätzen.

In einem Ortsteil von Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) konnten zwei Häuser gerade noch vor den Wassermassen eines Sturzbaches geschützt werden. In einem anderen Ortsteil von Kirchberg löste ein Blitzschlag einen Waldbrand aus. Kurzfristig führte die Feistritz Hochwasser.