Rekordmann bei Wachau-Marathon am Start

Bei Niederösterreichs größter Laufveranstaltung, dem Wachau-Marathon am 23. September, führt Geoffrey Ronoh das Elitefeld an. Der Kenianer will in der Wachau seine Bestzeit von 59:45 Minuten verbessern.

Mehr als 8.000 Läuferinnen und Läufer sind heuer bereits zum 21. Mal im Weltkulturerbe unterwegs. Sportliches Herzstück der Veranstaltung ist der Halbmarathon von Spitz (Bezirk Krems) nach Krems. Der ehemalige Weltklasse-Läufer Michael Buchleitner konnte als Veranstalter ein hochkarätiges Elite-Feld verpflichten: „Wir haben einige Athleten aus Kenia mit einer persönlichen Bestzeit von 61 Minuten zu Gast. Besonders freut uns, dass Geoffrey Ronoh starten wird.“

Geoffrey Ronoh

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Geoffrey Ronoh gewann erst vergangene Woche den Halbmarathon in Kärnten

Veranstalter hofft auf neue Bestmarke

Der 35-jährige Kenianer gewann erst vor wenigen Tagen den Halbmarathon in Kärnten. Dort stellte er 2014 in 59:45 Minuten auch die schnellste jemals in Österreich gelaufene Halbmarathon-Zeit auf. „Wenn alles passt, kann er bei uns noch schneller laufen, denn der Kurs in der Wachau ist schneller als jener in Kärnten“, hofft Buchleitner auf eine weitere Bestmarke.

Österreichs Elite wird in der Wachau fehlen. Die erfolgreichen Marathon-Medaillen-Gewinner von der EM in Berlin im August befinden sich noch in der Regeneration. So verzichtet unter anderem Lokalmatador Christian Steinhammer auf ein Antreten. Neben den Top-Athleten gehört die Halbmarathon-Strecke zwischen Spitz und Krems (Start 10.00 Uhr) aber vor allem den zahlreichen Hobbyläufern. Mehr als die Hälfte der 8.000 Teilnehmer wird auf der 21-Kilometer-Distanz antreten.

Veranstaltung als logistische Herausforderung

Der klassische Marathon wird um 10.00 Uhr in Emmersdorf (Bezirk Melk) gestartet, der Viertelmarathon beginnt bereits um 9.30 Uhr in Achleiten bei Weißenkirchen (Bezirk Krems). Die Anreise ist eine logistische Herausforderung.

Paul Ambrozy, Sport-Landesrätin Petra Bohuslav, Veranstalter Michael Buchleitner und Franz Pruckner

NLK Reinberger

Paul Ambrozy (Wiener Städtische Versicherung), Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Veranstalter Michael Buchleitner und Franz Pruckner (Niederösterreichische Sparkassen)

„Die sehr speziellen Gegebenheiten der Strecke erfordern eine extrem detaillierte Planung der Transportmöglichkeiten. Anreise sowie Erreichen der Startzonen und Staffelübergabepunkte, Parkmöglichkeit, Kleidertransport bis hin zu Dusch- und Umkleidemöglichkeiten sind perfekt zu planen, denn auf der einzigen Straße, die die Spots miteinander verbindet, wird gelaufen“, erklärt Michael Buchleitner.

Insgesamt waren am Veranstaltungstag zuletzt ein Schiff, drei Züge der ÖBB und 70 Busse alleine für den Transport zu den Startzonen unterwegs. Da die Hälfte des Starterfeldes aus Wien anreist, beginnt das Leitsystem bereits an den Wiener Bahnhöfen.

Wachau Marathon 2013

vision05/Alex Felten2013

Marathon als Wirtschaftsfaktor

Die 8.000 Läuferinnen und Läufer machen den Wachau-Marathon zum Höhepunkt des niederösterreichischen Sportherbstes. „Neben der einmaligen Kulisse ist die professionelle Arbeit der Veranstalter das Erfolgsgeheimnis. Das macht sich bezahlt, denn wir haben hier eine Wertschöpfung von zwei Millionen Euro“, freut sich Sport-Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Das Marathon-Wochenende wird bereits am 22. September mit den Kinderläufen eröffnet. Ab 15.00 Uhr dürfen die Kleinsten die Strecke im Zielbereich beim Kremser Stadtpark testen.

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