Warnung vor gefälschten Mahnschreiben

Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) und das Landeskriminalamt warnen vor einer Betrugsmasche mit falschen Mahnungen. Allein bei der AKNÖ sind in den letzten Tagen etwa 50 Anfragen eingegangen.

Mit einer „letzten außergerichtlichen Mahnung“ sehen sich derzeit zahlreiche Niederösterreicher konfrontiert. Angeblich hätten sie ein Abo mit der Firma „Euro Win 6-49“ abgeschlossen, für das nun ein Betrag von knapp 300 Euro fällig sei. Dem Inkassoschreiben sind ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben und ein Erlagschein beigelegt, mit dem das Gewinnspiel-Abo bezahlt werden soll. Um die Empfänger zusätzlich unter Druck zu setzen, wird eine sehr kurze Zahlungsfrist gesetzt.

Kopie eines Mahnschreibens

Landeskriminalamt Niederösterreich

Kopie eines falschen Mahnschreibens

Geforderter Betrag soll nicht gezahlt werden

Die Polizei betont, der Betrag soll keinesfalls einbezahlt werden, stattdessen sollte umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstattet werden. Wenn der Betrag erstmals bezahlt worden ist, sei es sehr unwahrscheinlich, das Geld wieder zurückzubekommen.

Mittlerweile sei es relativ schwierig derartige Schreiben als Fälschungen zu erkennen, sagt Manfred Neubauer von der AKNÖ. Für die Polizei ist die Vorgehensweise nicht neu. Häufig besorgen sich die Täter Adressen im sogenannten „Darknet“ oder sie hacken Bestellplattformen, um an die Personendaten zu kommen.

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