Nach Bluttat: 25-Jährige wird einvernommen

Nach der mutmaßlichen Beziehungstat in Tulln, bei der eine 25-Jährige schwer verletzt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun wegen Mordversuchs. Das Opfer konnte am Dienstag erstmals befragt werden.

Die 25-jährige schwer verletzte Frau, die am Montag mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden war, gab am Dienstag gegenüber Polizisten an, mit dem Verdächtigen eine Lebensgemeinschaft zu haben und von ihm mit einem Messer attackiert worden zu sein. Die detaillierte Einvernahme der Frau war für Dienstagabend geplant, sagte Karl Fischer von der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf Anfrage von noe.ORF.at.

Laut Fischer gab die 25-Jährige an, dass sie in der Früh wach geworden sei und den Mann vor ihr gesehen habe. Dieser habe danach mit einem Messer auf sie eingestochen. Die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden, so die Staatsanwaltschaft, die wegen Mordversuchs ermittelt.

Opfer und Täter befinden sich im AKH Wien

Eine Befragung des Verdächtigen war vorerst nicht möglich. Sein Gesundheitszustand lasse das nicht zu, hieß es. Nähere Informationen über die Verletzungen des Mannes hielt die Behörde vorerst zurück. Sobald es seine Verfassung zulässt, soll der 28-Jährige in die Justizanstalt St. Pölten gebracht werden, hieß es lediglich seitens der Staatsanwaltschaft. Ein U-Haft-Antrag wurde in Aussicht gestellt. Das Opfer und der mutmaßliche Täter befanden sich am Dienstag weiterhin im Spital.

Zum Streit war es Montagfrüh in einer Wohnhausanlage in Tulln gekommen. Die Polizei wurde aufgrund von Lärm alarmiert. Im Zuge einer Fahndung wurde der Verdächtige gefunden und festgenommen. Die 25-Jährige erlitt Schnitt- und Stichverletzungen, sie wurde ins AKH Wien transportiert und dort operiert - mehr dazu in Bluttat: 25-Jährige bei Streit schwer verletzt (noe.ORF.at; 17.9.2018).