Mehrfache Vergewaltigung: Polizei sucht Opfer

Ein 44-Jähriger soll in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) eine Frau in einem leerstehenden Haus festgehalten und mehrfach vergewaltigt haben. Einer anderen Frau gelang rechtzeitig die Flucht. Die Polizei sucht nun nach weiteren Opfern.

Der Beschuldigte soll am 9. September am Wiener Westbahnhof eine Prostituierte angesprochen und mit ihr nach Klosterneuburg gefahren sein. Dort hielt er diese laut Polizei bis am nächsten Tag in einem leerstehenden Haus fest und vergewaltigte sie mehrfach. Anschließend brachte er die 36-Jährige zurück zum Westbahnhof. Sie erstattete umgehend Anzeige.

Lichtbildveröffentlichung Verdächtiger

LPD NÖ

Weil der Verdacht besteht, dass es noch weitere Opfer gibt, ersuchte die Polizei um Veröffentlichung der Lichtbilder des Beschuldigten

Nur einen Tag später soll der Mann erneut am Westbahnhof eine Frau angesprochen haben und unter dem Vorwand, ihre eine Arbeitsstelle vermitteln zu können, nach Klosterneuburg gefahren sein. Am Donauufer wollte der Mann sexuelle Handlungen mit der 23-jährigen Frau vollziehen, was aber abgelehnt wurde, berichtete die Polizei am Mittwoch in einer Aussendung.

Lichtbildveröffentlichung Verdächtiger

LPD NÖ

Weil er ihr versprach, sie zum Westbahnhof zurück zu bringen, dürfte die Frau in das Auto des Beschuldigten gestiegen sein. Laut Polizei fuhr der Mann mit der Frau zu dem leerstehenden Haus, wo es zu einem Gerangel kam, der Verdächtige die Frau mit einem Faustschlag zu Boden schlug und versuchte sie zu vergewaltigen. Dem Opfer gelang schließlich die Flucht in Richtung Ortsgebiet. Dort bat sie Passanten um Hilfe, die sofort die Polizei verständigten.

Aufgrund der Spurensicherung und umfangreicher Ermittlungen konnte schließlich ein 44-jähriger rumänischer Staatsbürger ausgeforscht und festgenommen werden. Er befindet sich derzeit in der Justizanstalt Korneuburg und ist laut Polizei nicht geständig.

Opfer sollen sich bei Landeskriminalamt melden

Laut den Ermittlern besteht der Verdacht, dass es weitere Opfer des Mannes gibt. Eventuelle Opfer werden gebeten sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Sexualdelikte, unter der Telefonnummer 059133-30-333, in Verbindung zu setzen.