Land setzt auf Jugend- und Lehrlingsförderung

Das Land Niederösterreich wird auch im kommenden Jahr fünf Millionen Euro für Jugendförderung bereitstellen. Weitere 46 Millionen Euro fließen in eine Lehrlingsoffensive. Das wurde am Freitag bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Vor allem im Bereich der Mobilität werden Förderungen immer öfter angenommen, bilanzierten Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner am Freitag. Das würden etwa steigende Förderungszahlen beim Semesterticket zeigen. Während im Jahr 2015 rund 28.500 Studierende das Semesterticket lösten, waren es nach Angaben von Teschl-Hofmeister 2017 bereits etwa 33.000. Heuer wurden 25.000 Abnehmer verzeichnet, „und das Wintersemester hat erst begonnen“, so die Jugendlandesrätin. Die Mobilität von Schülern und Lehrlingen werde jährlich mit drei Millionen Euro für das Semesterticket und unter anderem auch das Top-Jugendticket gefördert, heißt es.

Ebner, Teschl, Heinreichsberger

VPNÖ

VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, und JVP-Landesobmann Bernhard Heinreichsberger

46 Millionen Euro für Lehrlingsoffensive

Neben dem Schwerpunkt Mobilität will sich das Land Niederösterreich ab dem 1. Jänner speziell den Lehrlingen widmen. „Arbeit finden, schaffen und sichern“ sei hier das Ziel, sagte Ebner. Er ortete drei Druckpunkte: „Jugendliche ohne Schulabschluss, ohne Lehrabschluss und Jugendliche ohne Lehrstelle“. Von sieben neuen Jugendausbildungszentren, dem Programm „Auf zum Lehrabschluss“ sowie einer überbetrieblichen Ausbildung sollen rund 6.900 junge Menschen profitieren, so Ebner. Die 46 Millionen Euro, die aufgewendet werden sollen, stammen aus Mitteln des Landes gemeinsam mit dem AMS Niederösterreich und dem Europäischen Sozialfonds.

Als Impulsgeber bei vielen Themen betrachtet sich die JVP Niederösterreich, deren Landesobmann Bernhard Heinreichsberger unter anderem das Konzept „Flexi-Wohnen“ für Jugendliche hervorhob. „Die JVP fällt nicht, wie andere Jugendorganisationen, mit Protest, sondern mit Ideen auf“, befand Ebner.