St. Pölten will Parkplatzproblem lösen
Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) und Diözesanbischof Alois Schwarz vereinbarten, die Möglichkeit einer Parkgarage für das Domareal prüfen zu lassen. Diese soll allerdings nicht am Domplatz entstehen, wo nach wie vor archäologische Ausgrabungen stattfinden, sondern unter dem Bischofsgarten zwischen dem Bistumsgebäude und der Klostergasse.
Umstrittene Neugestaltung des Domplatzes
Die Neugestaltung des Domplatzes ist seit vielen Jahren ein Dauerthema. Bei den historischen Ausgrabungen wurden Mauerreste und tausende Skelette gefunden. Die Mauerreste werden im Boden bleiben, das gesamte Areal gilt als Bodendenkmal. Eine Tiefgarage kam hier nie in Frage, wohl aber eine weitere Nutzung als Parkplatz. Das ist derzeit nur eingeschränkt möglich.
ORF
Sollte die Studie, die in den nächsten Wochen in Auftrag gegeben wird, ergeben, dass eine Parkgarage auf dem Bistumsareal realisierbar ist, dann steht auch die Möglichkeit im Raum, den Domplatz zur autofreien Zone zu machen. Sowohl Bürgermeister Stadler als auch Bischof Schwarz betonen zwar, keine Entscheidung vorwegnehmen zu wollen. Stadler spricht aber von „einer der wenigen Chancen für eine altstadtwirksame Garage.“
Sorgen wegen Wegfalls der Parkplätze
Vor allem der voraussichtliche Wegfall der Parkplätze auf dem Domplatz habe Sorgen, sowohl bei den Wirtschaftstreibenden als auch bei Anrainern und Messbesuchern der Dompfarre, hervorgerufen, so die Stadt. Bischof Schwarz habe einer Grundlagenerhebung zugestimmt, die alle baulichen und rechtlichen Voraussetzungen prüfen soll. Dazu müssten überdies die Ergebnisse der Verkehrsplaner, aber auch die Auswirkungen auf die Umwelt genau erörtert werden.
Link:
- St. Pölten: Domplatz-Grabungen gehen weiter (noe.ORF.at; 9.3.2018)
- 15.000 Skelette auf Domplatz St. Pölten freigelegt (noe.ORF.at; 25.8.2017)
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