Erstes Primärversorgungszentrum startet

In Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) startet am Montag das erste Gesundheitszentrum für Primärversorgung. Fünf Ärzte für Allgemeinmedizin sowie Experten aus verschiedenen Bereichen stehen Patienten von Montag bis Freitag zur Verfügung.

Die Ärztekammer für Niederösterreich, die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) und der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) sprachen am Sonntag in einer Aussendung davon, dass „eine neue Ära in der medizinischen Versorgung“ beginne.

Das künftige Gesundheitszentrum ist bisher eine Gruppenpraxis gewesen. Von Montag bis Freitag (jeweils von 7.00 bis 13.00 und 14.00 bis 19.00 Uhr) werden fünf Ärzte für Allgemeinmedizin mit sieben Ordinationsassistenzen und einem Krankenpfleger tätig sein.

Ergänzt wird das Team in Böheimkirchen durch drei Physiotherapeuten, drei Mitarbeiter mobiler Dienste sowie einen Psychotherapeuten und einen Sozialarbeiter. Neben der Krankenbehandlung hat das neue Zentrum auch Angebote für die Gesundheitsförderung und Prävention.

Eichtinger: „Bessere Behandlung und Betreuung“

„Mit der Eröffnung des ersten Gesundheitszentrums in Böheimkirchen bauen wir das Gesundheitsangebot in Niederösterreich noch weiter aus. Ärzte und Gesundheitsexperten arbeiten in Teams, dadurch kann eine noch bessere Behandlung und Betreuung zu verlängerten Öffnungszeiten erfolgen“, so NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).

"Was unser niederösterreichisches Modell der Primärversorgung auszeichnet und von den übrigen Bundesländern unterscheidet, ist die Ausarbeitung eines ausführlichen Basispapiers für eine offene Interessentensuche. Damit waren wir einzigartig und Vorreiter in Österreich“, betonte Christoph Reisner, Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich.

14 Gesundheitszentren bis zum Jahr 2021

Anfang 2019 werden in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) und in der Landeshauptstadt St. Pölten zwei weitere derartige Einrichtungen eröffnet. Im Jahr 2021 soll es 14 solcher Gesundheitszentren in Niederösterreich geben. „Eine neue Ära bricht an“, sagte NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. „Durch das bahnbrechende Konzept der Primärversorgungseinheit wird für die Menschen in Niederösterreich der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen einfacher und besser. Denn damit wird die Gesundheitsversorgung und das Patientenservice massiv ausgebaut.“

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