50 Messerstiche: 14 Jahre Haft für 55-Jährigen

Der Weinviertler, der seine Frau Ende März mit mehr als 50 Messerstichen getötet haben soll, wurde heute zu 14 Jahren Haft verurteilt. Der 55-Jährige hätte auf Totschlag plädiert, doch die Geschworenen entschieden auf Mord.

Der Prozess endete heute am Gericht Korneuburg mit einem einstimmigen Schuldspruch: Der 55-jährige Angeklagte wurde wegen Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt. Ende März hatte er in Weitzendorf (Bezirk Hollabrunn) seine Ehefrau mit mehr als 50 Messerstichen getötet, weil diese die Scheidung wollte - mehr dazu in Prozess: Ehefrau mit 50 Messerstichen getötet (noe.ORF.at; 1.10.2018). Der Mann hatte damals bei einem Streit über die Verteilung des Vermögens zum 15 Zentimeter langen Küchenmesser gegriffen.

Der Mann zeigte sich heute vor Gericht geständig, gab jedoch an, im Affekt gehandelt zu haben. Seine Verteidigerin plädierte daher vergebens auf Totschlag. Das Geständnis des Mannes habe sich trotzdem mildernd ausgewirkt. Erschwerend hingegen war, dass es sich beim Opfer um seine Ehefrau gehandelt hatte. Der Angeklagte nahm das Urteil mit den Worten „es ist eine gerechte Strafe“ an. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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