Haus der Geschichte zählte 100.000 Besucher

Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich hat seit der Eröffnung im September des Vorjahres 100.000 Besucher verzeichnet. Die Ziele und Erwartungen seien damit bei weitem erfüllt worden, heißt es.

Das Haus der Geschichte war am 9. September 2017 eröffnet worden. Seitdem habe es etwa 1.400 Führungen gegeben, davon 760 interaktive Vermittlungsprojekte mit Schulen, wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Geschäftsführer Matthias Pacher und dem wissenschaftlichen Leiter Christian Rapp Bilanz gezogen.

„Die Planungen, Ziele und Erwartungen wurden bei weitem erfüllt“, betonte Mikl-Leitner, die das Haus der Geschichte in St. Pölten - das erste Österreichs - als „Kompetenzzentrum für unsere Geschichte, ein Kompetenzzentrum für Zeitgeschichte“ bezeichnete. Es handle sich um ein „Museum auf international hohem Niveau“ mit einer guten Reputation auch im Ausland.

Pressekonferenz Bilanz Haus der Geschichte

NLK Pfeiffer

Wissenschaftlicher Leiter Christian Rapp, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Geschäftsführer Matthias Pacher

„Drehscheibe für Geschichtsvermittlung“

Das Haus der Geschichte erfülle die Funktion einer Drehscheibe bzw. Plattform für Geschichtsvermittlung, verwies Geschäftsführer Pacher auf mehr als 40 Veranstaltungen, darunter das Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte" mit Gästen wie dem Holocaust-Zeitzeugen Marko Feingold, Widerstandskämpferin Käthe Sasso oder Schriftsteller Peter Turrini. „Das Haus der Natur und das Haus der Geschichte sind dabei gut zusammengewachsen“, so Pacher.

Das Museum Niederösterreich besteht aus dem Haus der Geschichte und dem Haus der Natur. Auf 3.000 Quadratmetern mit über 2.000 Objekten, davon 800 aus den Landessammlungen Niederösterreich, präsentiert das Haus mit einer laufend erneuerten Dauerpräsentation und einer Sonderausstellung die Geschichte Niederösterreichs im zentraleuropäischen Kontext. Bis 24. März 2019 wird „Die umkämpfte Republik - Österreich 1918-1938“ gezeigt.

Zwei Sonderausstellungen im kommenden Jahr

Im kommenden Jahr wird es zwei Sonderausstellungen geben: „Meine Jugend - Deine Jugend: Eine Generation schreibt Geschichte“ als partizipatives Projekt ab 26. April und „Die Welt der Spionage“ ab 6. September, kündigte der wissenschaftliche Leiter Christian Rapp an.

Ausstellung Erste Republik

Christoph Fuchs

Die Erste Republik ist derzeit Thema einer Sonderausstellung

In puncto Kooperationen nannte er die Ausstellung „1848 - Die vergessene Revolution“, die in Zusammenarbeit mit dem Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung und dem Österreichischen Staatsarchiv entstand und bis Ende Oktober im Palais Niederösterreich in Wien zu sehen ist. "Ab Mitte Oktober beginnt ein Programmschwerpunkt zum Thema Frauenwahlrecht, bei dem wir unter anderem mit der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte kooperieren“ erklärt Christian Rapp.

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